Während die französischen Präsidentschaftskandidaten im TV-Studio waren, wurde die Pariser Innenstadt neuerlich Schauplatz eines Attentates. Erste Reaktion der Politiker: Sie sagten alle Wahlkampfauftritte ab, der amtierende Präsident Hollande berief für Freitagfrüh den Nationalen Sicherheitsrat ein. Seine Reise nach Großbritannien sagte Hollande ab.
Der Anschlag kommt für Frankreich in einer heiklen Situation - nur drei Tage vor der Präsidentschaftswahl. Die Sicherheitsvorkehrungen zum Urnengang am 23. April werden noch einmal verschärft. Landesweit waren bereits vor dem Attentat auf dem Champs Elysees tausende Polizisten und Soldaten der Anti-Terroreinheit im Einsatz. In dem Land gilt seit den Anschlägen im November 2015 der Ausnahmezustand.
Terror, Asyl und Zuwanderung waren auch die beherrschenden Themen des Wahlkampfs, vor allem die rechte Kandidatin Marine Le Pen versuchte damit zu punkten. Umfragen zufolge liegen sie und ihre Gegner - Jean-Luc Melenchon, Emmanuel Macron und Francois Fillon - mehr oder weniger Kopf an Kopf, welche beiden es am kommenden Sonntag in die Stichwahl schaffen werden, ist laut Experten völlig offen.
Profitiert Le Pen?
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Sicherheitsvorkehrungen zum Urnengang am 23. April werden wohl noch verschärft werden. Landesweit waren bereits tausende Polizisten und Soldaten der Anti-Terroreinheit im Einsatz.
(Bild: Benoit Tessier)
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Ein dritter Polizist soll bei der Schießerei verletzt worden sein.
(Bild: Benoit Tessier)
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Mutmaßlicher Terroranschlag in Paris
(Bild: AP Photo)
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Bei einem Angriff auf Polizisten auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Elysées ist ein Polizist getötet und ein weiterer verletzt worden.
(Bild: Reuters)
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Der Angreifer sei "niedergeschossen" worden, teilte das Innenministerium in der französischen Hauptstadt mit. Aus Justizkreisen hieß es, der Schütze sei tot.
(Bild: Reuters)
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Der Mann habe nahe der Metro-Station Franklin Roosevelt auf die Polizisten gefeuert, die die Gegend bewachten.
(Bild: Reuters)
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Die Polizeipräfektur rief auf dem Kurznachrichtendienst Twitter dazu auf, den Bereich zu meiden.
(Bild: Reuters)
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Auf der riesigen Straße waren zahlreiche Polizeifahrzeuge zu sehen.
(Bild: Christian Hartmann)
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Landesweit sind tausende Polizisten und Soldaten der Anti-Terroreinheit im Einsatz. In dem Land gilt seit den Anschlägen im November 2015 der Ausnahmezustand.
(Bild: Christian Hartmann)
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Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt, Hubschrauber kreisten über der Prachtstraße.
(Bild: Christian Hartmann)
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Ob es noch weitere Täter gibt, ist noch unklar.
(Bild: Christian Hartmann)
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Auch der zweite angeschossene Polizist soll seinen schweren Verletzungen erlegen sein.
(Bild: Thibault Camus)
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Die Antiterrorstaatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf.
(Bild: Thibault Camus)
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Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie die Champs-Elysées komplett gesperrt wurden. Zahlreiche Polizisten waren vor Ort.
(Bild: Thibault Camus)
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Die Zeitung "Le Figaro" berichtete, es habe einen zweiten Angreifer gegeben, der womöglich auf der Flucht sei. Das war aber noch nicht offiziell bestätigt.
(Bild: Kamil Zihnioglu)
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Die Polizei hatte erst am Dienstag in Marseille zwei mutmaßliche Islamisten festgenommen, in deren Wohnung ein Waffenarsenal versteckt war.
(Bild: Thibault Camus)
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Laut Anti-Terrorstaatsanwalt François Molins drohte ein Anschlag in den nächsten Tagen. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden daraufhin verstärkt.
(Bild: Thibault Camus)
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Premierminister Bernard Cazeneuve beriet im Elysée-Palast mit Präsident François Hollande über die Lage.
(Bild: Benoit Tessier)
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Während einer der von Reuters zitierten Polizeiinsider sagte, ein Terroranschlag sei wahrscheinlich, sagten drei andere, es könne sich um einen versuchten Raub handeln.
(Bild: Kamil Zihnioglu)
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Es gehen Berichte einer zweiten Schießerei in der Rue Vernet ein, einer Parallelstraße zum Champs-Élysées ein.
(Bild: Christian Hartmann)
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Sicherheitsvorkehrungen zum Urnengang am 23. April werden wohl noch verschärft werden. Landesweit waren bereits tausende Polizisten und Soldaten der Anti-Terroreinheit im Einsatz.
(Bild: Benoit Tessier)
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Ein dritter Polizist soll bei der Schießerei verletzt worden sein.
(Bild: Benoit Tessier)
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Mutmaßlicher Terroranschlag in Paris
(Bild: AP Photo)
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Bei einem Angriff auf Polizisten auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Elysées ist ein Polizist getötet und ein weiterer verletzt worden.
(Bild: Reuters)
Sollte das Attentat vom Donnerstag einen islamistischen Hintergrund haben, könnte Le Pen durchaus davon profitieren. In einer ersten Reaktion auf Twitter zeigte sie sich allerdings zurückhaltend und bekundete ihre Solidarität mit der Polizei:
Auch ihr Konkurrent Francois Fillon würdigte die Arbeit der Polizei:
Trump reagierte Live im TV auf Anschlag
US-Präsident Trump befand sich gerade mit dem italienischen Premierminister im Weißen Haus, als vor laufender Kamera die Nachricht vom Attentat kam. Live im TV reagierte er auf die Geschehnisse in Paris: "Unser Beileid an die Bevölkerung Frankreichs. Es sieht nach einem weiteren Terroranschlag aus. Wir müssen weiterhin stark und wachsam sein."
(pl)