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Schon zwei Tote bei Protesten in Jerusalem

In den Palästinensergebieten flammt wegen des US-Entscheids zu Jerusalem die Gewalt auf. Auch andernorts demonstrieren Tausende.

Heute Redaktion
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Nach den muslimischen Freitagsgebeten ist es zu zahlreichen Zusammenstößen von Palästinensern mit israelischen Sicherheitskräften gekommen. Tausende demonstrierten in Jerusalem, im Westjordanland und im Gazastreifen gegen die Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt durch US-Präsident Donald Trump.

Zwei Todesopfer

Laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium wurden bereits zwei Menschen bei den Protesten getötet. Bei einem Opfer handelt es sich laut den Behörden um einen 30-jährigen Palästinenser. Er wurde von israelischen Soldaten nahe der Gaza-Grenze erschossen.

"Heute, am 30. Jahrestag der ersten Intifada (Palästinenseraufstand), erhebt sich unser Volk in Ablehnung gegen die Erklärung von Trump", sagte Achmad Bahar, ein führender Hamas-Vertreter, während der Gebete am Freitag in Gaza.

Über 250 Verletzte

Palästinenser verbrannten im Westjordanland Reifen und warfen Steine und Flaschen auf israelische Soldaten. Es kam unter anderem zu Ausschreitungen in Bethlehem, Nablus, Hebron und Gaza im Gazastreifen. Allein in der Nähe von Nablus gab es mindestens 40 Verletzte, unter anderem durch den Einsatz von Tränengas und Gummimantelgeschossen, wie der Rettungsdienst Roter Halbmond mitteilte. Insgesamt wurden bei den Protesten über 250 Personen verletzt.

Nach einem Bericht des Fernsehsenders Al-Jazeera setzten Sicherheitskräfte in Hebron auch scharfe Munition ein. Israelische Polizisten und Soldaten vertrieben Demonstranten am Damaskus-Tor, einem Zugang zur Jerusalemer Altstadt.

Video: Trumps Jerusalem-Pläne



(20 Minuten)