Welt
"Chico" wird NICHT eingeschläfert
Der Staffordshire-Terrier-Mischling, der seine Besitzerin und ihren Sohn totgebissen hatte, darf nun doch am Leben bleiben.
Der Tierschutzverein Hannover hat am Sonntag via Facebook bekannt gegeben, dass Hund "Chico" doch nicht eingeschläfert wird. "Der Hund wird definitiv nicht eingeschläfert", heißt es unter dem Beitrag, der seit der Veröffentlichung gegen 18 Uhr bereits über 27.000 Mal geteilt und tausendfach kommentiert wurde.
Der Aufschrei war groß: "Chico" hatte am Dienstag seine beiden Besitzer totgebissen. Rund 230.000 Menschen hatten sich für den Vierbeiner eingesetzt und eine Petition gegen dessen Einschläferung unterzeichnet. Die Stadt Hannover hat indes einen Fehler eingeräumt. So war der Hund den Behörden bereits 2011 aufgefallen und hätte nach einem Hinweis des Amtsgerichts begutachtet werden müssen – was jedoch niemals geschehen war.
Eine Begutachtung hätte wohl dazu geführt, dass den Besitzern die Haltung des Staffordshire-Terrier-Mischlings untersagt worden wäre. Die Umstände für das Versäumnis und mögliche Konsequenzen sollen derzeit untersucht werden. Am Montag will die Stadt nähere Informationen bekannt geben.
Missglückter Rettungsversuch
In der Nacht auf Samstag hatten Unbekannte versucht in das Tierheim Hannover einzudringen. Hinweise deuten daraufhin, dass die Einbrecher versucht haben zu Chicos Zwinger durchzubrechen, aber scheiterten.
"Heute.at" berichtete umfassend über den tragischen Fall. Weitere Informationen finden Sie hier:
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(red)