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BBC verbannt Michael Jackson aus dem Radio

Auch zehn Jahre nach seinem Tod sorgt der einstige "King of Pop" noch immer für große Aufregung.

Heute Redaktion
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    Michael Jackson mit seinen Schwestern Maureen "Rebie", Janet and LaToya bei den Grammy Awards in Los Angeles, 1984.
    Michael Jackson mit seinen Schwestern Maureen "Rebie", Janet and LaToya bei den Grammy Awards in Los Angeles, 1984.
    DOUG PIZAC / AP / picturedesk.com

    Ausschlaggebend für die weltweiten Schlagzeilen, die Michael Jackson momentan wieder macht, ist der Dokumentarfilm "Leaving Neverland", in dem zwei Männer Missbrauchsvorwürfe gegen ihn erheben.

    James Safechuck (40) und Wade Robson (36) erzählen in der von HBO am 3. und 4. März ausgestrahlten Doku über ihre Zeit in Jacksons "Neverland Ranch". Dort seien sie als Kinder sexuell missbraucht worden.

    Das hat jetzt den britischen Sender BBC Radio 2 dazu veranlasst, die Songs von Jackson aus dem Programm zu streichen. "Wir betrachten jedes Musikstück nach seinen Verdiensten. Und Entscheidungen darüber, was wir spielen, werden immer unter Berücksichtigung des relevanten Publikums und des Kontextes getroffen", so ein Sprecher diplomatisch gegenüber der "Sunday Times".

    Trotz hartnäckiger Bemühungen von Jacksons Familie, die Ausstrahlung von "Leaving Neverland" zu verhindern, zeigte man den zweiteiligen Dokumentarfilm nun auf HBO. Den beiden Männern warf man auch Profitgier rund um den 10. Todestag Jacksons vor. Dabei sind die Anschuldigungen gegen Michael Jackson nicht wirklich neu.

    Schon in den 1990ern stand der Popstar wegen ähnlicher Vorwürfe vor Gericht. Ein 13-Jähriger sagte damals aus, Opfer sexueller Übergriffe geworden zu sein. Jackson erkaufte sich das Schweigen des Jungen mit einer Millionenzahlung.

    (baf)