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Echo-Nominierung für Rüpel-Rapper regt auf

Am 12. April werden in Berlin die Echo-Awards verliehen. Im Vorfeld sorgen zwei Nominierte jetzt für Aufregung.

Heute Redaktion
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Die beiden Gangster-Rapper Farid Bang (31) und Kollegah (33) sind für ihr Album "Jung, brutal, gutausehend 3" in zwei Kategorien, darunter auch "Album des Jahres", für den deutschen Musikpreis nominiert.

Das Duo ist im gesamten deutschsprachigen Raum extrem erfolgreich, ihre Videos erfreuen sich über Klickzahlen in zweistelliger Millionenhöhe, die Alben toppen regelmäßig die Charts.

Prüfung durch Ethik-Beirat

Durch ihre teile gewaltverherrlichenden Texte haben sich die zwei jetzt allerdings Ärger zugezogen. Auf der Bonus-EP von "Jung, brutal, gutaussehend 3" finden sich zwei Songs, die nun vom Ethik-Beirat des Echos geprüft werden.

Im Lied "Drecksjob" werden unter anderem die Zeilen "Mit dem Sprengstoffgürtel auf das Splash-Gelände. In die Menschenmenge und kill sechzig Menschen" und "Nach einem Schlag denkst du, dich hätt ein Lkw überfahr'n. Als wärst du aufm Weihnachtsmarkt" gerappt. Bei "0815" stößt der Vergleich mit KZ-Opfern auf Unverständnis. "Mein Körper ist definierter als Auschwitzinsassen", heißt es dort.

Kunst- und Meinungsfreiheit

Die Echo-Geschäftsführerin Rebecka Heinz rechtfertigt die Nominierung der beiden gegenüber der "Bild": "Die Sprache des Battle-Rap ist hart und verbale Provokationen sind ein typisches Stilmittel. Die Kunst- und Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, angesichts der Textzeilen in '0815' haben wir aber tatsächlich den Ethik-Beirat gebeten, sich mit dem Produkt zu beschäftigen".

Mit Spannung wird nun erwartet, ob die Nominierungen für Farid Bang und seinen Kollegah zurückgezogen werden.

(baf)

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