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Da Vinci-Gemälde für 380 Millionen Euro versteigert

Heute Redaktion
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Es ist das letzte Bild von Leonardo da Vinci in privater Hand und die Auktionssensation des Jahres. "Salvator mundi" wurde am Mittwoch versteigert.

Im Herbst sitzen den Kunstsammlern die Geldbörsen locker. Die großen Auktionshäuser Christie's und Sotheby's sowie, in kleinerem Rahmen, das Dorotheum stellen ihre großen Herbstauktionen zusammen. Die besten und bekanntesten Werke werden für die Zeit aufgespart in der nicht nur die Blätter fallen, sondern auch die Geldscheine rascheln.



1. Rekord: 69 Mio. für van Gogh


Am Montag gelang Christie's das beste Impressionisten-Versteigerungsergebnis des Jahrzehnts. Die Auktion brachte 479 Millionen Dollar (über 404 Millionen Euro). Allein van Goghs "Einsamer Pflüger" ("Laboureur dans un champ") von 1889 brachte 81 Millionen Dollar (69 Millionen Euro) ein.

Einziger da Vinci in Privathand, vormals in Königsbesitz

Die Montagsauktion war aber nur das Vorspiel für die heiß ersehnte Hauptattraktion. Am Mittwoch wure das einzige Werk von Leonardo da Vinci (1452-1549) versteigert, das es am freien Markt noch zu haben gab. Alle anderen seiner Werke hängen in den größten Museen der Welt. Salvator mundi, der lange Zeit einem Schüler da Vincis zugeschrieben wurde, ist nach wie vor umstritten. Fix ist, dass er sogar einmal einem König (Charles I. von England) gehört hat.

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100 Millionen waren fix, erwartet wurden viel mehr

Christie's schickte da Vincis "Salvator mundi" durch vier Länder, damit Kunstinteressierte ihn bewundern können, bevor er den Besitzer wechselte. Das Auktionshaus hat dem anonymen Besitzer mindestens 100 Millionen Dollar zugesichert. Dieser Betrag war bereits fix hinterlegt, erwartet wurd aber ein viel höheres Ergebnis. Am Ende legte ein anonymer Bieter 450 Millionen Dollar (rund 380 Millionen Euro) für das Gemälde auf den Tisch.

Leo diCarpio und Co. zeigten Interesse

Zuvor haben haben den da Vinci Massen von Leuten besichtigt. Unter anderem haben Leonardo diCaprio, Jennifer Lopez und Patti Smith das Gemälde persönlich unter die Lupe genommen.





(lam)

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