Sport
Aus für Beachvolleyball am Kärntner Wörthersee
Jetzt ist es fix! Das legendäre Beachvolleyball-Turnier in Klagenfurt ist Geschichte. Hauptgrund: Die Kosten sind nicht mehr tragbar.
20 Jahre lang begeisterte der Beachvolleyball-Grand-Slam in Klagenfurt Fans und Spieler gleichermaßen. Was als Nischen-Produkt begann, entwickelte sich unter Veranstalter Hannes Jagerhofer zu einem riesigen Sport- und Society-Event.
Damit ist nun Schluss. Landeshauptmann Peter Kaiser und Jagerhofer besiegelten das Turnier-Aus. "Wir können es uns beide nicht mehr leisten", erklärt der Event-Guru in der "Kleine Zeitung". "Wir haben uns freundschaftlich ausgesprochen, jeder muss sich nach seinen Möglichkeiten richten."
Außerdem ist Jagerhofer drauf und dran, neue Märkte zu erschließen. "Am Wochenende jubelten in Hamburg beim Weltsaison-Finale im umgebauten Tennisstadion am Rothenbaum 10.000 Fans, die Medien berichteten, die WM müsse nach Hamburg. Auch in Wien will man uns nicht mehr gehen lassen."
"Extrem gutes Gefühl" für Wien
Ob in der Hauptstadt auch 2018 gebaggert und geblockt wird, soll sich in den kommenden zwei Wochen entscheiden. Ein alternativer Standort in Österreich seit nicht denkbar. "Das Interesse von beiden Seiten ist da. Ich habe ein extrem positives Gefühl", sagt Jagerhofer.
Neue US-Turniere geplant
Der 55-Jährige übersiedelt zudem mit seiner Familie nach Florida. In den USA will er zwei weitere Turniere aufziehen – in New York und Los Angeles. Auch für Shanghai gibt es Pläne.
"Ohne Kärnten würde ich heute nicht da sein, wo ich bin", zeigt sich Jagerhofer dankbar. "Ohne die Turniere in Klagenfurt wäre auch Beachvolleyball weltweit nicht das, was es jetzt ist. Die Kulisse hier war jedes Mal sensationell."
(red)