Gesundheitsminister in Kritik

Zweites Kind stirbt in den USA an Masern

Die USA haben mit einem Masernausbruch zu kämpfen. US-Gesundheitsminister und Impfskeptiker Robert F. Kennedy, Jr. geriet in Kritik.
Newsdesk Heute
06.04.2025, 19:26

In den USA ist ein zweites Kind an Masern gestorben. Ein Krankenhaus in der texanischen Stadt Lubbock gab am Sonntag den Tod eines wegen Masern behandelten Kindes bekannt. Das Kind im Schulalter war demnach nicht gegen die höchst ansteckende Viruserkrankung geimpft und hatte keine bekannten Vorerkrankungen.

Die USA verzeichnen inmitten gewachsener Impfskepsis einen drastischen Anstieg von Masern-Erkrankungen. In diesem Jahr sind schon mehr als 600 Masernfälle gemeldet worden, davon fast 500 in Texas. Ende Februar starb erstmals seit zehn Jahren in den USA ein Mensch an Masern. Das Todesopfer war ein nicht gegen die Krankheit geimpftes Schulkind in Lubbock.

Kritik an Kennedy Jr.

Im an Texas angrenzenden Bundesstaat New Mexico wurde Anfang März auch der Tod eines Patienten bekanntgegeben, bei dem das Virus nachgewiesen wurde. Die Todesursache ist aber noch Gegenstand von Untersuchungen.

Inmitten des Masern-Ausbruchs ist der neue US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy, Jr. in die Kritik geraten. Dem bekannten Impfskeptiker wird vorgeworfen, die Gefahr durch die Masern herunterzuspielen. Medienberichten zufolge will er jetzt nach Texas reisen.

Masern sind eine hochansteckende Viruserkrankung, sie können tödlich verlaufen oder bleibende Schäden verursachen. Durch Impfungen waren die Masern wie in vielen Teilen der Welt auch in den Vereinigten Staaten eigentlich nahezu ausgerottet. (AFP)

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