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Zweiter Terror-Anschlag erschüttert Spanien

Bei einem zweiten Angriff 100 Kilometer südlich von Barcelona werden sieben Menschen verletzt. Die Polizei erschießt fünf mutmaßliche Terroristen.

Heute Redaktion
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Nur wenige Stunden nach dem Attentat von Barcelona sind bei einer zweiten Attacke in einem Badeort sieben Menschen verletzt worden. Die Regionalregierung von Katalonien erklärte, in Cambrils gut 100 Kilometer südlich von Barcelona seien die Täter ebenfalls mit einem Auto in die Menge gerast. Unter den sieben Verletzten sei auch ein Polizist.

Die Polizei hatte zuvor erklärt, sie habe in dem Ort vier mutmaßliche Terroristen erschossen und einen weiteren verletzt. Die Sicherheitskräfte untersuchen nach eigenen Angaben noch, ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gibt. Sieben Menschen seien von den Terroristen verletzt worden, berichtete "RTVE". Die Angreifer hätten zudem Sprengstoffgürtel getragen.

Nach dem Terroreinsatz in Cambrils ist später auch der fünfte mutmaßliche Attentäter gestorben. Das teilte die Polizei auf Twitter mit. Er war bei dem Polizeieinsatz zunächst verletzt worden.

Terror in Spanien

In Barcelona ist ein Lieferwagen auf dem bei Touristen beliebten Boulevard Las Ramblas im Zentrum der Stadt in eine Menschenmenge gerast. Der Täter flüchtete zu Fuß.

Lokale Medien berichten von mindestens 13 Todesopfern. Dies haben die Behörden bestätigt. Über 80 Menschen wurden hospitalisiert, 15 davon haben sich schwere Verletzungen zugezogen. Die Zahl der Opfer werde wohl weiter steigen, sagte der katalanische Innenminister.

Die spanischen Behörden bestätigen einen Terroranschlag.

Zwei Verdächtige wurden festgenommen, der Fahrer des Lieferwagens befindet sich auf der Flucht.

Es ist das blutigste Attentat seit dem Anschlag vom 11. März 2004 in Madrid. Und das erste islamistische seither.

Bei einem zweiten Angriff 100 Kilometer südlich von Barcelona werden sieben Menschen verletzt. Die Polizei erschießt fünf "mutmaßliche Terroristen".

Bereits am Mittwoch gab es eine Explosion in einem Wohnhaus in Alcanar, bei der ein Mensch getötet und sieben weitere verletzt worden sind. Es gibt laut Polizei "klare" Verbindungen zum Anschlag in Barcelona.

Beim Terroranschlag in Spanien und dem nächtlichen Einsatz der Polizei spielten drei Orte eine Rolle:

Las Ramblas: Hier starben am Donnerstag 13 Menschen, Dutzende wurden verletzt. Die Flaniermeile Las Ramblas ist eine knapp 1,3 Kilometer lange Promenade im Zentrum der Stadt. Sie führt von der Plaça de Catalunya im Norden bis zum Alten Hafen am südlichen Ende. Der Boulevard zählt zu den Hauptattraktionen für Touristen.

Cambrils: In dem Küstenort wurden laut Polizei mehrere Terroristen getötet, die am frühen Freitagmorgen laut Medienberichten einen zweiten Anschlag verübten. Sieben Menschen wurden verletzt. Der Ort liegt rund 100 Kilometer südlich von Barcelona bei Tarragona.

Alcanar: Bereits am Mittwoch gab es laut Behörden eine Explosion in einem Wohnhaus in dem Ort Alcanar. Bei der Gasexplosion in der Provinz Tarragona etwa 200 Kilometer südlich von Barcelona seien ein Mensch getötet und sieben weitere verletzt worden, erklärte der katalanische Polizeichef Josep Lluís Trapero. Es gebe "klare" Verbindungen zu dem Anschlag in Barcelona.

Augenzeugen in Cambrils stellen dieses Videos online:

(Video: Youtube/La Vanguardia)

Die aktuelle Lage in Barcelona können Sie in unserem LIVE-Ticker mitverfolgen.

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