Ukraine-Krieg
Zweiter Jahrestag der Invasion – hoher Besuch in Kiew
Seit 730 Tagen wehrt sich die Ukraine gegen russische Invasoren. Zum Jahrestag haben diverse Staatsoberhäupter fortdauernde Unterstützung versprochen.
Anlässlich des zweiten Jahrestags der russischen Invasion in der Ukraine sind mehrere westliche Spitzenpolitiker und -politikerinnen nach Kiew gereist. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni und der kanadische Premierminister Justin Trudeau trafen am Samstag zu einem Besuch in der ukrainischen Hauptstadt ein. Am Nachmittag halten die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten eine Videokonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski ab.
"Werden am besten Tag unseres Lebens gewinnen"
Dieser zeigt sich weiterhin siegessicher. "Wir werden siegen", sagte er am Samstag bei einer Gedenkveranstaltung auf dem Militärflugplatz in Hostomel nahe Kiew. An der Zeremonie nahmen auch die westlichen Spitzenpolitiker und -politikerinnen teil, die derzeit in Kiew weilen.
"Wir kämpfen seit 730 Tagen unseres Lebens dafür", sagte Selenski. "Wir werden am besten Tag unseres Lebens gewinnen." Der Militärflugplatz in Hostomel war in den ersten Kriegstagen von russischen Einheiten erobert worden, die später aber wieder von der ukrainischen Armee vertrieben wurden.
Sie sei nach Kiew gereist, "um den außergewöhnlichen Widerstand des ukrainischen Volkes zu feiern", schrieb von der Leyen im Onlinedienst X, vormals Twitter. "Mehr denn je stehen wir fest an der Seite der Ukraine. Finanziell, wirtschaftlich, militärisch, moralisch. Bis das Land endlich frei ist", betonte die EU-Kommissionspräsidentin.
Von der Leyen bringt Geländewagen mit
Beim Treffen wurden auch 50 Fahrzeuge an die ukrainische Nationalpolizei und die Generalstaatsanwaltschaft übergeben. Die weißen Geländewagen würden den Behörden dabei helfen, "die Gebiete zu stabilisieren, die die ukrainischen Streitkräfte so mutig von der illegalen russischen Besatzung befreit haben", sagte von der Leyen laut einer Mitteilung der Kommission am Samstag.