Welt
Zweiten Impftermin geschwänzt – hier droht Strafe
Deutsche Politiker fordern Geldstrafen für Menschen, die ihren Impftermin unentschuldigt verfallen lassen. Das Berliner Rote Kreuz stimmt der Idee zu.
Bis zu 40 Prozent der Termine verfallen in manchen deutschen Impfzentren, weil Bürger einfach nicht erscheinen. "Es wäre richtig, wenn es eine Strafe gäbe", sagte nun etwa SPD-Arzt Karl Lauterbach. "Diese Terminausfälle führen dazu, dass wir langsamer impfen, als wir könnten, und dass wir Impfstoff wegwerfen müssen." Mario Czaja, Präsident des Berliner Roten Kreuzes, schlägt konkret "25 bis 30 Euro" vor. Außenhandels-Präsident Anton Börner fordert sogar von der Politik: "Eine Impfpflicht muss ernsthaft diskutiert werden." Er will ebenfalls Strafen.
Keine Strafe in Österreich
In Österreich (auch hier schwänzten zuletzt vor allem in Kärnten viele den Termin) gibt es keine Überlegungen in diese Richtung, erklärte das Gesundheitsministerium auf Nachfrage. Es werde auch keine allgemeine Impfpflicht geben. Man setze weiter auf Überzeugungsarbeit und appelliere an die Bürger, impfen zu gehen.