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Zwei Tote bei Chemie-Explosion – Suche nach Vermissten
Bei der Explosion in einer Müllverbrennungsanlage in Leverkusen sind zwei Menschen gestorben. Nach weiteren Vermissten wird gesucht.
In Leverkusen ereignete sich am Dienstag eine große Explosion auf dem Gelände einer Entsorgungsfirma. Nach Angaben des Betreibers sind dabei mindestens zwei Menschen gestorben und 31 verletzt worden, fünf Beschäftigte werden vermisst.
Ursache der Explosion unklar
Die Hoffnung, sie lebend zu finden, ist gering. Eine der verletzten Personen schwebt in Lebensgefahr. Die Ursache der Explosion ist noch unklar.
Die gewaltige Explosion ereignete sich nach Angaben des Betreibers im Tanklager des Entsorgungszentrums Bürrig. Eine gewaltige Rauchwolke stieg auf. Den Anwohnern wurde geraten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Das deutsche Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sprach von "extremer Gefahr". Auch wurden die Anrainer vor dem Verzehr von Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten gewarnt.
Auch zweiter Tank drohte zu explodieren
Nach der Explosion brannte das Tanklager mit Lösungsmitteln stundenlang, ehe das Feuer zu Mittag unter Kontrolle und weitgehend gelöscht war. "Die Löscharbeiten mussten warten, bis eine Stromleitung vom Netz getrennt war", erklärte die Stadt. Sogar die Feuerwehr im rund 60 Kilometer entfernten Dortmund warnte vor möglichen Geruchsbelästigungen.
Nach Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministers Herbert Reul (CDU) bestand auch bei einem zweiten Tank Explosionsgefahr. Der Tank habe 100.000 Liter hochentzündliche, giftige Abfallstoffe enthalten, sagte Reul. Die Feuerwehr habe die Gefahr aber bannen können. Nach Reuls Angaben waren allein 300 Feuerwehrleute im Einsatz.