Wien
Heiligenstädter Brücke bekommt zweite Radrampe
Neben der geplanten Abfahrtsrampe zum Radweg am Döblinger Ufer des Donaukanals bekommt auch der 20. Bezirk eine Rampe auf die Heiligenstädter Brücke.
Das Projekt "Gunoldstraße Neu" ist das größte Bezirksentwicklungsprojekt der letzten Jahrzehnte für Döbling. Wie berichtet, wird nicht nur die starkbefahrene Durchzugsstraße modernisiert und die Heiligenstädter Brücke saniert, sondern auch die Radinfrastruktur verbessert – eines der wenigen Lichtblicke im diesjährigen Radprogramm.
Ein Highlight ist dabei die neue Fußgänger- und Radfahrerbrücke, die während den Bauarbeiten noch als Behelfsbrücke für den motorisierten Verkehr dient. Im April gab Döblings Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP) bekannt, dass es auch eine eigene Fahrradrampe zum Donaukanal geben wird, wodurch die Gunoldstraße mit dem Kanal verbunden wird.
Erleichterung für Radfahrer
Gegenüber "Heute" kündigt Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) nun eine zweite Rampe auf Seite der Brigittenau an und kommt damit dem Wunsch vieler Radfahrer nach. "Durch den Bau der barrierefreien Rampen und dem damit verbundenen Anschluss an den Donaukanalradweg EuroVelo 6 erweitern wir das attraktive Angebot für die Radfahrerinnen und Radfahrer", so Sima. Die Verkehrssicherheit soll durch die Trennung des Fuß- und Radwegverkehrs vom motorisierten Verkehr wesentlich erhöht werden. "Für die Brigittenau ist diese Anbindung eine tolle Bereicherung des Radwegenetzes und das Einlösen eines Versprechens an die Radfahrerinnen und Radfahrer", freut sich Erich Valentin, SPÖ-Bezirkschef im 20. Bezirk. Die Rampen haben eine Nutzbreite von 3,50 Meter und werden jeweils ca. 132 Meter lang sein.
Bis es so weit ist, stehen Radfahrer nur Schienenführungen auf steilen Treppen zur Verfügung. Diese werden spätestens 2022, nach Abschluss des Projekts, der Vergangenheit angehören. Die Gesamtkosten für das Projekt "Gunoldstraße Neu" belaufen sich auf über sechs Millionen Euro.