Oberösterreich

Zwei Brüder retten Ehepaar aus brennendem Auto

Dank den Brüdern Benjamin und Patrick Böck hat ein Ehepaar (79, 71) einen Auto-Unfall in Aschach/Donau leicht verletzt überstanden.   

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Benjamin (re.) und sein Bruder Patrick befreiten das Ehepaar aus dem Unfallwrack.
Benjamin (re.) und sein Bruder Patrick befreiten das Ehepaar aus dem Unfallwrack.
fotokerschi.at

Gerade einmal 2,5 Kilometer von ihrem Feuerwehrhaus Landshaag (Bez. Eferding) entfernt wurden die Feuerwehrmänner Benjamin (33) und Patrick Böck (34) am Mittwoch zu Lebensrettern. Dabei waren die beiden Brüder gar nicht im Einsatz.

"Wir waren gerade in einem Mercedes Sprinter unterwegs und hatten eigentlich einen Termin um etwas abzuholen", so Benjamin Böck zu "Heute". Als sie bei der Kreuzung der B 131 mit der Brandstätterstraße in Aschach/Donau (Bez. Eferding) vor einer Ampel stoppten, sahen sie das Unheil schon kommen.

Eine 65-Jährige hatte beim Linksabbiegen den Wagen eines Ehepaares (79, 71) übersehen und konnte einen Crash nicht mehr verhindern.

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    Die VW-Lenkerin hatte den Kleinwagen beim Abbiegen übersehen.
    Die VW-Lenkerin hatte den Kleinwagen beim Abbiegen übersehen.
    fotokerschi.at

    Die Unfallverursacherin schaffte es selbst aus dem Wrack. Die Insassen des anderen Fahrzeuges blieben aber im Auto sitzen. Die beiden Brüder sprangen sofort aus ihrem Wagen und eilten den Pensionisten zu Hilfe. Die Rettung gestaltete sich zunächst aber alles andere als einfach. "Die Frau war in Panik und hielt sich die ganze Zeit am Gurt fest. Der Fahrer sagte immer wieder, dass er nicht schuld sei", so Benjamin.

    Suche nach Feuerlöscher

    Während Patrick den Senioren gut zuredete und sie vom Aussteigen überzeugen wollte, eilte sein jüngerer Brüder neben der Straße von Haus zu Haus. Aus dem Motorraum drang nämlich schon Rauch und der Feuerwehrmann versuchte so schnell wie möglich einen Feuerlöscher aufzutreiben. "Ich habe bei mehreren Anrainern angeläutet. Es hat leider niemand aufgemacht", so Benjamin Böck.

    Deshalb ist der 33-Jährige in das nächste Mehrparteienhaus gelaufen und schnappte sich den Feuerlöscher aus dem Stiegenhaus. Damit konnte er dann die Flammen aus dem Motorraum eindämmen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sein Bruder die beiden Insassen schon aus dem demolierten Auto befreit.

    Dank des raschen Eingreifen des Brüderpaares konnten die Senioren mit nur leichten Verletzungen an die Sanitäter übergeben werden. Für die beiden war es die erste Lebensrettung. Sie fühlen sich aber nicht als Helden sondern bleiben bescheiden: "Für uns war es selbstverständlich, dass wir sofort einschreiten. Das würden wir immer wieder so machen."

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