Kärnten
Zwei Arbeiter von autogroßem Felsbrocken erfasst
Bei Felsarbeiten im Kärntner Twimbergergraben hat sich ein tonnenschwerer Brocken gelöst und zwei Arbeiter erfasst. Einer wurde schwer verletzt.
Im Kärntner Lavanttal waren drei Arbeiter am Donnerstag gegen 09:15 Uhr entlang der Packer Bundesstraße (B70) nahe St. Gertraud mit Felssicherungsarbeiten beschäftigt. Während einer von ihnen die Seilsicherung bediente, führten die anderen beiden am Seil gesichert Arbeiten im Hang durch.
Kurze Zeit später legten die beiden Männer – ein 33-Jähriger aus Spittal an der Drau und ein 42 Jahre alter Grazer – noch immer am Seil hängend eine kurze Pause ein. Plötzlich löste sich aus der Felswand ein 42 Kubikmeter großer Brocken, den die Arbeiter zuvor versucht hatten abzusichern. Beide Männer wurden von dem autogroßen Kollos getroffen, bevor er auf die darunterliegende B70 stürzte. Dank der Seilsicherung kam es nicht zum Absturz.
Bundesstraße bis 22. März gesperrt
Der Kärntner hatte großes Glück und wurde nur leicht verletzt ins Landeskrankenhaus Wolfsberg eingeliefert. Sein steirischer Kollege zog sich hingegen schwere Verletzungen zu. Nach der medizinischen Erstversorgung wurde er erst ebenfalls nach Wolfsburg und in weiterer Folge ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Neben den Freiwilligen Feuerwehren Theißenegg und Twimberg war auch die Rettung mit zwei Einsatzwegen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort.
Die Packer Bundesstraße wurde im betroffenen Bereich für den gesamten Verkehr gesperrt. Auf Empfehlung eines hinzugezogenen Landesgeologen wurde die Dauer der Sperre erweitert, bis der Hang durch gezielte Sprengungen gesichert werden kann. Die Sperre wird voraussichtlich bis 22. März anhalten.