Mit Gipshand Autos demoliert

Zuviel Wodka, dann passierte "Sache mit dem Penis"

Bei einem Slowaken brannten im Rausch die Sicherungen durch. Nun schlug er mit einer Gipshand auf Autos ein, zeigte Polizisten sein Gemächt – Prozess!
Thomas Peterthalner
29.01.2025, 05:30

Fast jeden Tag trinke er einen halben Liter Schnaps, gab dein Slowake (39) Montag am Wiener Landesgericht zu Protokoll. Die Folgen brachten ihm angeblich schon öfter großen Ärger ein. "Sie stehen schon zum 9. Mal vor Gericht", so der Richter zum Angeklagten.

Widerstand, schwere Körperverletzung, Sachbeschädigung und das "Vergehen der öffentlichen geschlechtlichen Handlung" brachte den Slowaken diesmal vor Gericht – und das in der Probezeit einer bedingten Verurteilung von 10 Monaten. "Nun geht es um bis zu 4,5 Jahre Haft", so der Richter.

Am 1. November 2024 wurde der Slowake ins AKH gebracht, wo er zu randalieren begann. Als die Polizei kam, ging der Mann volltrunken auf die Beamten los, schlug und trat auf sie ein. Ein Beamter wurde dabei verletzt.

Mit Gipshand Auto demoliert

In einer anderen rauschigen Nacht schwankte der Mann in ein Pub in Meidling. Dort wollte eine Damenrunde nichts von seinen besoffenen Flirt-Versuchen wissen. Wieder sorgte der Slowake für Ärger, warf einen Tisch um. Am Praterstern schlug er im Sommer mit einer eingegipsten Hand auf ein Auto ein und bei einem Streit mit einem Autolenker warf er im Oktober eine Wodkaflasche auf das Fahrzeug.

Vor Polizisten entblößt

Und dann war da noch "die Sache mit dem Penis", wie es der Richter elegant formulierte. Am 21. August kamen Polizisten in den Vivenotpark bei der U6 in Wien-Meidling. Als der Slowake die Beamten sah, soll er sein Gemächt herausgeholt und zu masturbieren begonnen haben. "Ich kann mich an nichts erinnern", so der Angeklagte. "Ich weiß nicht einmal, wo der Park ist." Dennoch bekannte er sich schuldig. "Ich trinke viel, nehme auch Schlafmittel." Er wisse nicht, warum er das gemacht habe. Laut Gutachter habe der Mann jedenfalls ein Alkoholproblem.

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"Zeugen können heimgehen"

Um das patscherte Leben des Angeklagten nicht noch weiter ausbreiten zu müssen, ersparte sich der Richter die Einvernahme Dutzender Zeugen. "Der Penis und alles andere wurde zugegeben. Die Zeugen können heimgehen", so der Richter. Lediglich der im AKH verletzte Beamte sagte noch aus. "Man hat gerochen, dass er schwer alkoholisiert war", so der Polizist im Zeugenstand. "Er hatte auch nicht mehr den sichersten Stand."

20 Monate Haft

Mehr b'soffene Geschichten waren nicht notwendig – für den Slowaken setzte es einen Schuldspruch in allen Anklagepunkten. Urteil: 20 Monate Haft, dazu 1.200 Euro für den verletzten Polizisten und 1.500 Euro Schadenersatz für ein beschädigtes Auto. Der Spruch ist noch nicht rechtskräftig, die Unschuldsvermutung gilt.

{title && {title} } pet, {title && {title} } 29.01.2025, 05:30
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