Am Donnerstag und Freitag

Zug-Chaos wegen Streiks: So trifft es jetzt Österreich 

In Deutschland streiken die Lokführer wieder. Das bringt auch Ausfälle im grenzüberschreitenden Verkehr nach Österreich. Welche Züge trotzdem fahren.

Angela Sellner
Zug-Chaos wegen Streiks: So trifft es jetzt Österreich
Von Donnerstag, 2 Uhr früh, nis Freitag, 13 Uhr legt ein Streik der Lokführer die Bahn in Deutschland lahm. Das trifft auch Österreich-Verbindungen.
Martin Schutt / dpa / picturedesk.com

Die deutsche Lokführergewerkschaft hat im aktuellen Kollektivvertragsstreit mit der Deutschen Bahn erneut einen Streik ausgerufen. Ab Donnerstag (8. März) zwei Uhr früh soll im Personenverkehr in unserem Nachbarland alles still stehen – und zwar bis Freitag (9. März) 13 Uhr. Genau 35 Stunden lang also, denn die Gewerkschaft fordert eine 35-Stunden-Woche. 

Donnerstag zwei Uhr früh bis Freitag 13 Uhr

Im grenzüberschreitenden Verkehr trifft das einmal mehr auch Österreich. Seitens der ÖBB heißt es vorerst, man informiere laufend auf der Website und in der Scotty-App, welche ÖBB-Verbindungen betroffen seien – sobald man die Informationen habe. Die Bahn ersucht die Fahrgäste, "nicht dringende Reisen auf einen früheren oder späteren Zeitpunkt zu verschieben". 

Westbahn fährt trotzdem

Die private Westbahn ist von dem Streik nicht betroffen. "Unsere Züge fahren zu 100 %", bestätigt das Unternehmen auf "Heute"-Anfrage. Das heißt: Wer am Donnerstag oder Freitag von Wien mit dem Zug nach München fahren will, muss bei der Westbahn mit keinen Ausfällen rechnen. Zehn Westbahn-Züge verkehren täglich auf der Strecke Wien-München – je fünf pro Richtung.

ÖBB- und DB-Tickets

Fahrgäste mit einem Fernverkehrsticket der ÖBB oder der Deutschen Bahn können die Westbahn-Züge zwischen Salzburg und München an den Streiktagen ohne Zusatzkosten nutzen. Für die Strecke von Salzbug bis Wien zahlen diese Fahrgäste dann 50 Euro, bis Linz kostet es 25 Euro. Diese Tickets sind nur im Zug erhältlich.

Streikwelle geht weiter

Nach dem 35-Stunden-Streik könnte der Arbeitskampf bei der Deutschen Bahn aber noch weiter gehen. Lokführer-Gewerkschaftschef Claus Weselsky kündigte weitere Streiks an, die aber nicht mit dem sonst üblichen Vorlauf von 48 Stunden angekündigt würden.

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