Klingt wie Selbstbefriedigung

Zu vulgär? Werbung bei Ski-Weltcup verboten

Eine zu pikante Werbung sorgt bei unseren Nachbarn für Aufsehen. Weil der Werbeslogan für die FIS zu anzüglich erscheint, wurde die Werbung untersagt.

Sport Heute
Zu vulgär? Werbung bei Ski-Weltcup verboten
Die Bergbahnen vom Hausberg in Garmisch, dem Wank.
Imago Images

Mit dem Slogan "I love Wank" wirbt die bayerische Zugspitzbahn auf den ersten Blick liebevoll für den Partenkirchner Hausberg Wank - doch bei den anstehenden Weltcup-Rennen auf der Kandahar-Strecke von Garmisch dürfen die Organisatoren diese Botschaft nicht anbringen. Wie der "Münchner Merkur" berichtet, untersagte der Ski-Weltverband FIS die Nutzung. Grund ist die sexuelle Konnotation des Bergnamens in der englischen Sprache. "Wank" steht nämlich vulgär-umgangssprachlich für Selbstbefriedigung.

Dem Bericht zufolge hatte der Vertriebs- und Marketingleiter der Zugspitzbahn, Klaus Schanda, geplant, bei den Rennen (25. und 26. Jänner bei den Frauen, 2. Februar bei den Männern) mit dem Slogan zu werben. Doch nicht nur die FIS sieht dies als unangemessen an. "Ich liebe diesen Berg und diesen Spruch", sagte Martina Betz, Chefin des Organisationskomitees, in dem Bericht. Beim Weltcup habe er aber nichts zu suchen.

Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick

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    Der Ski-Weltcup 2024/25 auf einen Blick.
    Der Ski-Weltcup 2024/25 auf einen Blick.
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    Keine WAnk-Werbung

    Betz zufolge verfolgen weltweit rund acht Millionen Zuschauer die Übertragung der einzelnen Rennen vor dem Fernseher - darunter auch etliche englischsprachige. "Da wollen wir ein positives Bild und das Miteinander von uns als Partner nach außen transportieren – und keine sexuelle Sprachlogik", erklärte Betz.

    Schanda hingegen hätte dem Verband "etwas mehr Humor zugeschrieben", wird er zitiert. Da er für die Werbung bei dem Rennen zahle, "würde ich schon gerne für das werben, was wir als Unternehmen für sinnvoll erachten", kritisierte er. Zudem profitiere nicht nur das prominente Skigebiet von der Werbung, sondern auch der weniger bekannte Berg.

    Großer Absatz bei Schotten-Fans

    Die zweideutige Bedeutung ist Schanda dabei durchaus bewusst - und nützlich. Bei der Fußball-EM im Sommer hätten die Merchandise-Produkte vor allem unter schottischen Fans, die sich darüber köstlich amüsierten, großen Absatz gefunden, berichtete Schanda. Die schottische Nationalmannschaft hatte unweit des Bergs in Garmisch-Partenkirchen ihre Turnierunterkunft bezogen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Eine zu anzügliche Werbung der bayerischen Zugspitzbahn mit dem Slogan "I love Wank" wurde vom Ski-Weltverband FIS für die anstehenden Weltcup-Rennen in Garmisch-Partenkirchen untersagt, da der Name des Berges in der englischen Sprache vulgär für Selbstbefriedigung steht.
    • Trotz der Beliebtheit des Slogans bei schottischen Fans und der positiven Absicht der Werbung, betonten die Organisatoren die Notwendigkeit, ein angemessenes und positives Bild zu vermitteln.
    red
    Akt.