Sport

Zu intim! Kamera-Ärger bei Leichtathletinnen

Eine neue Startblock-Kamera regt gehörig auf bei der Leichtathletik-WM. Athleten werden von unten gefilmt – vielen Athletinnen ist das zu intim.

Heute Redaktion
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Die beiden deutschen Leichtathletinnen Gina Lückenkemper und Tatjana Pinto sprechen offen aus, was viele ihrer Kolleginnen bei der WM in Katar ebenso empfinden. Die neue Kamera in den Startblöcken, die die Gesichter der Läufer beim Start filmen soll, ist "unangenehm" und "sehr fragwürdig".

"In den knappen Sachen über diese Kamera zu steigen um in den Block zu gehen, finde ich sehr unangenehm. Also ich weiß nicht, ob ihr gerne von unten von einer Kamera gefilmt werden wollt", erklärt die 100-Meter-Spezialistin Lückenkemper. "Ich finde diese Kameras nicht ganz so geil. War an der Entwicklung dieser Kamera eine Frau beteiligt? Ich glaube nicht."

Mehrere Verbände legte Beschwerde gegen die Kamera, die den Schritt filmt, ein. Mit Erfolg. "Der Veranstalter hat uns versichert, dass die Bilder in der Regie während wir in den Startblock gehen, geschwärzt werden", erzählt Lückenkemper der "Bild"-Zeitung. "Sobald die Athleten dann im Block sitzen, erst dann werden die Bilder wieder groß gemacht und 24 Stunden später werden dann die Aufnahmen wieder komplett gelöscht, so dass wir zwar an sich in den Schritt gefilmt werden, dass es aber definitiv niemand zu sehen bekommt. Darauf können wir jetzt vertrauen."