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ZTE Axon 30 Ultra im Test: Endlich auch Highend!

ZTE hat es geschafft! Mit dem neuen Smartphone Axon 30 Ultra gelingt der Sprung in die Handy-Oberliga. Was das neue Flaggschiff kann, zeigt der Test.

Rene Findenig
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    Das ZTE Axon 30 Ultra ab 849 Euro bietet schon preislich eine attraktive Alternative zu den fast durchgängig schon über 1.000 Euro liegenden Modellen der Konkurrenz.
    Das ZTE Axon 30 Ultra ab 849 Euro bietet schon preislich eine attraktive Alternative zu den fast durchgängig schon über 1.000 Euro liegenden Modellen der Konkurrenz.
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    Smartphone-Hersteller ZTE wagte beim ZTE Axon 20 ein mutiges Experiment: Als einer der ersten Anbieter ließ man die Selfie-Kamera unter dem Display verschwinden. Diesen Weg führt man allerdings beim neuen Axon 30 Ultra nicht fort. Auch mit der Mittelklasse will man sich beim neuen Handy nicht begnügen und versucht, sich mit den absoluten Highend-Smartphones anderer Hersteller zu messen. Ein Versuch, der aufgeht! Das ZTE Axon 30 Ultra beeindruckt mächtig.

    Das Gerät ab 849 Euro bietet schon preislich eine attraktive Alternative zu den fast durchgängig schon über 1.000 Euro liegenden Modellen der Konkurrenz. Verstecken muss es sich aber weder beim Design, noch bei der Technik. Die Vorderseite zeigt einen fast rahmenloses, 6,67-Zoll großes AMOLED-Display, das an den Seiten gebogen in einen sehr schmalen Metallrahmen übergeht. Die Hinterseite besteht aus kratzfestem Gorilla-Glas, die Verarbeitung wirkt edel und hochwertig.

    Ein schickes Kameramodul als Hingucker

    Hingucker des 161,53 x 72,96 x 8,0 Millimeter großen und rund 188 Gramm schweren Smartphones, das es nur in der Farbe Schwarz gibt, ist eindeutig das Kamera-Modul an der Rückseite. Das Modul steht deutlich aus der Handy-Rückseite hervor, wirkt aber dennoch schick und scheint auch Kratzer gut wegstecken zu können. Ein schöner Vorteil des trotz Glasrücken matten Finishs ist außerdem noch, dass Fingerabdrücke an der Rückseite des Smartphones kaum sichtbar sind.

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    Beim Design gibt es keinerlei Kritikpunkte. Das Gerät wirkt absolut hochwertig, liegt perfekt in der Hand und ist zudem perfekt gegen Kratzer und Fingerabdrücke geschützt. Leider allerdings nicht offiziell gegen Wasser und Staub, eine IP-Zertifizierung ist nicht ersichtlich. Doch der fantastische Eindruck setzt sich schnell beim AMOLED-Display fort. Dieses bietet gleich als Schmankerl ein superflüssiges Bedienerlebnis mit 144 Hertz – mehr als die meisten Flaggschiffe haben.

    Exzellentes Display und tolle Kamera

    Doch auch bei den übrigens Display-Parametern kommt man ins Staunen: Die Helligkeit des Displays ist fabelhaft, was auch ein Ablesen bei direkter Sonneneinstrahlung erlaubt. Dazu kommen tolle Kontraste und eine gestochen scharfe Darstellung. Das Smartphone macht also auch beim Netflix-Streamen oder YouTube-Schauen einiges her. Bedienfehler durch das gekrümmte Display bleiben indes aus, hier hat ZTE bei der Bedienungs-Erkennung exzellente Arbeit geleistet. 

    Fast ebensolches Lob gilt der Kamera-Ausstattung des ZTE Axon 30 Ultra. Im Kameramodul finden sich gleich drei Sensoren mit jeweils 64 Megapixel, konkret Superweitwinkel-, Weitwinkel- und Porträtkamera. Dazu kommt mit der 8-Megapixel-Telekamera auch noch ein vierter Sensor. Am Papier sticht das viel Konkurrenz aus, denn die Technik ermöglicht einen fünffachen optischen Zoom, der bis zu 60fache digitale Zoom kommt da oben noch drauf. Bei Videos sind 8K möglich.

    Was das Axon 30 Ultra in der Praxis kann

    Doch wie sieht bei diesen beeindruckenden Werten die Foto-Praxis aus? Nicht schlecht! Der Hauptsensor und der Weitwinkelsensor liefern auch im Auto-Modus die beeindruckendsten Aufnahmen, die wir seit langer Zeit bei einem Smartphone gesehen haben. Ins Auge sticht die sehr gute Farbdarstellung, auch die Details und die Schärfe können sich sehen lassen. Ein Wow gibt es auch bei den Makro-Aufnahmen, Schatten- und Nachtaufnahmen weisen ebenfalls kaum ein Bildrauschen auf.

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    Der Eindruck ändert sich allerdings etwas, wenn man in höhere al die optischen Stufen zoomen oder im Superweitwinkel knipsen will. Schon bei guten Lichtverhältnissen verwaschen Aufnahmen etwas. In der Nacht überrascht es, dass der optionale Nachtmodus trotzdem noch vieles wettmacht, generell aber verliert das Smartphone mit schwindenden Lichtverhältnissen an Boden gegenüber den anderen Flaggschiffen. Die Frontkamera kann punkten, sie liefert in allen Situationen knackig-schöne Selfies. Insgesamt ist die Kameraleistung respektabel, am Tag sogar ausgezeichnet.

    Was alles unter der Haube steckt

    Während die Selfie-Cam beim Axon 30 Ultra wieder als Punchhole oben mittig im Display verbaut, ist der Fingerabdrucksensor unter dem Bildschirm zu finden und reagiert zuverlässig. Highend-Technik ist schließlich im Gehäuse-Inneren verbaut: Ein moderner Snapdragon 888 Chip trifft auf 12 Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte internen Speicher. Zwar ist ein Dual-SIM-Slot verbaut, der aber zugegebenermaßen großzügige Speicher kann allerdings nicht erweitert werden. Außerdem: Flüssigkühlung, WiFi 6E und 65 Watt Schnellladung, die 45 Minuten von 0 auf 100 benötigt. Eine kabellose Lademöglichkeit wird nicht unterstützt.

    Der 4.600 mAh Akku bricht zwar keine Rekorde, bringt das Smartphone aber locker über den Tag. Spannend ist auch das auf Android basierende MyOS 11 Betriebssystem. Es zeigt sich aufgeräumt, aber etwas bunter als klassisches Android. Bloatware gibt es kaum. Dafür aber einige nette Spielereien, vor allem bei der Kamera: Beispielsweise können im Multi-Kamera-Modus Fotos und Videos mit mehreren Objektiven gleichzeitig aufgenommen werden. Und letztlich macht auch der Sound samt DTS:X Ultra etwas her. Fazit: Das ZTE Axon spielt nun bei den ganz Großen mit. Kleinere Mankos gibt es noch bei der Kamera, Display und Leistung sowie Design zählen aber zum Besten, das es am Handy-Markt gibt.