Fussball
Bayern-Ikone Effenberg watscht Neuer ab
Bei einer Skitour verletzte sich Manuel Neuer schwer. Für den Bayern-Star ist die Saison beendet. Von Klub-Ikone Stefan Effenberg hagelt es Kritik.
Nach seiner schweren Verletzung inklusive Saisonende hagelte es für Bayern-Torhüter Manuel Neuer heftige Kritik. "Auf eher abgelegenen Skipisten zu fahren, die nicht so sicher sind, weil das Risiko weniger kalkuliert werden kann, ist schon fahrlässig. Das hätte nicht wirklich sein müssen", sagte etwa TV-Experte Lothar Matthäus.
Nun meldet sich auch Bayern-Legende Stefan Effenberg zu Wort und kritisiert den Ausfall des Torhüters heftig. "Neuers Ausfall ist eine Riesenbaustelle, die sie schließen müssen. Er hat die Ziele des FC Bayern fahrlässig in Gefahr gebracht", wütet der ehemalige DFB-Star in seiner Kolumne auf "t-online".
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Neuer wollte nach dem blamablen WM-Aus bei einer Skitour seinen Kopf freibekommen. Dabei stürzte der 117-fache deutsche Teamspieler schwer, zog sich einen Unterschenkelbruch zu. Für den Torhüter ist die Saison damit vorzeitig beendet. Der Keeper musste operiert werden. Um die Fraktur zu stabilisieren, wurde ein Marknagel in den Unterschenkel geschlagen und verschraubt.
Bayern wollen Neuer-Ersatz
Für die Bayern ist der Neuer-Ausfall ein herber Rückschlag. Mit Routinier Sven Ulreich und dem jungen Johannes Schenk stehen nur zwei weitere Torhüter im Aufgebot des deutschen Rekordmeisters. Die Klub-Bosse müssen sich vor dem Start der Rückrunde um einen passenden Ersatz umsehen. "Für die Verantwortlichen um Hasan Salihamidzic und Kahn ist das nicht weniger als die größte Herausforderung, seit sie im Amt sind, weil die Verletzung unvorhergesehen kam. Da müssen sie jetzt schnell die passenden Antworten geben", fordert auch Effenberg den FC Bayern zum Handeln auf.
In den letzten Wochen wurde neben Kroatien-Held Dominik Livakovic und Jan Sommer auch der von den Bayern an Monaco verliehene Alexander Nübel als möglicher Ersatz gehandelt. Dieser winkt nun jedoch ab und scheint kein Interesse an einer frühzeitigen Rückkehr nach München zu haben. "Ich bin froh, dass ich hier bin und habe mit Monaco noch viele Spiele vor der Brust. Ich habe hier gemerkt, wie wichtig Spiele sind. Das will ich nicht mehr missen", erklärte der 26-Jährige gegenüber der "Bild". "Ich fühle mich wohl hier. Das wissen die Verantwortlichen. Ich vertraue ihnen, sie vertrauen mir. Deswegen bin ich glücklich, dass ich hier bin."