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Ziegelstein-Attacke auf rechtes Redaktionsbüro in Wien
Unbekannte randalierten vor dem Haus einer Burschenschaft in Wien-Josefstadt, schlugen Scheiben ein. Ein Brand im Haus konnte verhindert werden.
Anrainer in Wien-Josefstadt wurden am Wochenende aus dem Schlaf gerissen. Unbekannte schlugen angeblich Scheiben des ehemaligen "Unzensuriert"-Redaktionsbüros ein, verschütteten eine brennbare Flüssigkeit. Diese verbrannte laut "unzensuriert.at" auf dem Gehsteig vor dem Gebäude. Nicht ausgeschlossen, dass die Verdächtigen vor hatten das Büro in Brand zu setzen. Doch soweit kam es nicht – vermutlich auch, weil die Fenster vergittert sind und so Schlimmeres verhindert werden konnte.
Ziegelstein gefunden
Die Räumlichkeiten werden laut dem Medium schon seit zwei Jahren nicht mehr verwendet. In dem Haus ist auch eine Burschenschaft untergebracht. Auf APA-Anfrage bestätigte die Polizei einen Einsatz in Wien-Josefstadt. Die Beamten hätten aber kein Feuer wahrgenommen. Es seien lediglich kaputte Fenster, eine zersprungene Glasflasche und ein Ziegelstein gefunden worden. Man habe auch biologische Spuren sichergestellt – die Ermittlungen laufen.
Thema im U-Ausschuss
Das Medium war vor kurzem auch Thema in einem parlamentarischen U-Ausschuss rund um den "Spionagefall Ott". FP-Generalsekretär Christian Hafenecker vermutet einen Zusammenhang mit der Ziegelstein-Attacke. Die ÖVP habe Linksextreme zu der Tat inspiriert, so Hafenecker – Beweise dafür gibt es aber keine.
Auf den Punkt gebracht
- Unbekannte haben vor dem ehemaligen "Unzensuriert"-Redaktionsbüro in Wien-Josefstadt randaliert, indem sie Scheiben einschlugen und eine brennbare Flüssigkeit verschütteten, die jedoch nicht entzündet wurde
- Die Polizei hat biologische Spuren gesichert und die Ermittlungen sind im Gange, während die Polizei keinen Brand, sondern nur kaputte Fenster, eine zersprungene Glasflasche und einen Ziegelstein vorfand