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Zeuge berichtet, wie Chekatt aufgespürt wurde

Tagelang war der mutmaßliche Attentäter von Straßburg auf der Flucht. Am Donnerstagabend war sein Versteckspiel zu Ende. Ein Augenzeuge berichtet.

Heute Redaktion
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Ein Augenzeuge berichtet der Nachrichtenagentur AFP vom Moment, als man Cherif Chekatt aufgespürt habe. Er habe maskierte Polizisten rennen sehen. "Dann hat man Schüsse gehört, peng peng peng." Dutzende Polizeifahrzeuge eilten zu dem Ort, die Gegend wurde weiträumig abgesperrt, wie ein AFP-Journalist berichtete. Einige Anwohner jubelten den Polizisten zu und riefen: "Bravo!"

Cherif Chekatt ist am Donnerstagnachmittag von einer Frau erkannt worden. Sie hat bemerkt, dass er wie der mutmaßliche Attentäter aussah und am Arm verletzt war. Dies habe sie dann der Polizei gemeldet. Als diese ihn dann anhalten wollten, habe dieser auf die drei Polizisten geschossen, berichtet französische Innenminister Christophe Castaner. Daraufhin habe ihn die Polizei erschossen.

"Wir fühlten uns wirklich nicht sicher"

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron bedankt sich bei allen, die sich an der Jagd nach dem Attentäter beteiligt haben. "Danke an alle mobilisierten Dienste, Polizisten, Gendarmen und Soldaten", schrieb Macron am Donnerstagabend auf Twitter. Macron sicherte ein "totales Engagement" im Kampf gegen den Terrorismus zu.

"Es ist wirklich eine große Erleichterung", sagt der Alain Fontanel, ein Beamter in Straßburg, nach dem Tod des Weihnachtsmarkt-Angreifers. Während dessen Flucht habe die Angst auf den Strassen geherrscht. "Wir fühlten uns wirklich nicht sicher", bestätigt auch Arthur (18) der Nachrichtenagentur AFP. "Alle sind froh, dass der Verdächtige erschossen wurde", sagt Pierre Plasse,der im Gebiet Neudorf wohnt.

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat den Anschlag in Straßburg für sich reklamiert. Der Angreifer sei "ein Soldat" des IS gewesen, teilte die Islamistenorganisation am Donnerstagabend nach Angaben des US-Unternehmens Site über ihr Propaganda-Sprachrohr Amaq mit. Er sei dem Aufruf gefolgt, Bürger aus Mitgliedstaaten der Anti-IS-Koalition in Syrien und im Irak anzugreifen, zitierte das auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Institut Site aus dem Bekennerschreiben. (red)