Es ist eine versuchte Retourkutsche, die deutlich nach hinten losging: Die Berliner AfD hatte Plakate mit dem Aufdruck "Enkel gegen links" drucken lassen. Es ist wohl eine Anspielung auf die bekannte Gruppe "Omas gegen Rechts", die sich oft an Protesten gegen die AfD beteiligt.
Fotos von den Plakaten wurden auf dem X-Account des Landesverbandes gepostet. Auch der Bundestagskandidat für den Berliner Bezirk Treptow-Köpenick, Michael Gleichmann, hat sich mit ihnen ablichten lassen. Bei genauerem Betrachten der Plakate sticht einem jedoch ein unangenehmer Tippfehler ins Auge. Unter dem Spruch gegen die Omas steht "Zeit für Deutschand" geschrieben. Das fehlende "L" fiel einigen Nutzern natürlich auf.
Mittlerweile wurden die Fotos von den Plakaten von dem Account des Berliner Parteizweiges gelöscht. Einige Nutzer, die sich über den Fehler lustig machen, teilen die Bilder aber und erinnern daran, dass die AfD-Politiker offenbar nicht einmal den Namen ihres Heimatlandes schreiben können.
"Wollen das Vaterland retten, aber AfD Berlin kann nicht mal Deutschland richtig schreiben", kommentiert beispielsweise ein User den Fauxpas. Ein weiterer Nutzer kommentierte den Beitrag der Berliner AfD mit: "AfD gegen Rechtschreibung. Enkel gegen Bildung. Team Blau gegen Duden. Ihr seid eine Deutschande."
