Welt

Zehntausende Hühner nach Vogelgrippe-Ausbruch getötet

In Israel mussten wegen der Seuche Hunderttausende Hühner gekeult werden. Auch in Tschechien gab es einen folgenschweren Ausbruch.

20 Minuten
Teilen
In Tschechien müssen derzeit Zehntausende Hühner getötet werden
In Tschechien müssen derzeit Zehntausende Hühner getötet werden
David Tanecek / CTK / picturedesk.com (Symbolbild)

Auf einem Hof in Tschechien müssen nach dem Nachweis des Vogelgrippevirus Zehntausende Hühner getötet werden. Nach Angaben der Veterinärbehörden sollten im Laufe des Dienstags insgesamt 80.000 infizierte Tiere gekeult werden, nachdem seit Ende vergangener Woche auf dem Hof in Libotenice nördlich von Prag bereits mehr als 100.000 Tiere der Seuche zum Opfer gefallen waren.

Das nachgewiesene H5N1-Virus sei "sehr aggressiv" und töte die Tiere in rasender Geschwindigkeit, sagte ein Behördenvertreter. Demnach müssen auch mehr als eine Million Eier vernichtet werden. Tschechien registrierte in diesem Jahr 48 Infektionsherde der Vogelgrippe – ein neuer Höchststand binnen eines Kalenderjahrs.

Auch im Nordosten Sloweniens wurde am Dienstag ein Hof unter Quarantäne gestellt, nachdem dort ein Fall von Vogelgrippe entdeckt worden war. Es handelte sich um die erste bestätigte H5N1-Infektion in diesem Jahr in Slowenien. In Belgien und Frankreich hatte es kürzlich ebenfalls Vogelgrippe-Fälle gegeben, auch in Österreich gibt es bereits einen Fall.

Ausbruch auch in Israel

Auch in Israel breitet sich derzeit die Vogelgrippe aus. In Legebatterien nahe der Ortschaft Margaliot im Norden des Landes an der Grenze zum Libanon war es zu einem Ausbruch gekommen, bestätigte eine Sprecherin des israelischen Landwirtschaftsministeriums. 320.000 weitere Legehennen müssten deshalb getötet werden, zusätzlich zu 244.000 Hennen, die bereits vor einer Woche getötet worden waren.

Zudem wurden in Israel bereits 5.000 tote Kraniche aufgefunden. Laut den Behörden handelt es sich dabei um die tödlichste Naturkatastrophe in der Geschichte des Landes. Betroffen von der Krankheit sind nach Medienberichten etwa 20 Prozent der Kraniche, die aus Südeuropa nach Israel kommen, um dort auf dem Weg nach Afrika Station zu machen.

Gefahr ergibt sich vor allem dann, wenn sich Zugvögel mit dem Virus anstecken und die Vogelgrippe dadurch weiter durch Europa tragen. Die Vogelgrippe ist für die Tiere selbst tödlich, für den Menschen in der Regel aber ungefährlich. Allerdings kann H5N1 in seltenen Fällen auch auf Menschen übertragen werden und dann schwere Erkrankungen auslösen.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger