"Hört fast nichts"

Zahnarzt verteidigt Ausflug ins Stadion mit Baby

Er brachte sein Baby ins EM-Stadion und ging viral: Nach heftiger Kritik auf Social Media rechtfertigt sich der Zahnarzt im "Heute"-Gespräch.

Lea Strauch
Zahnarzt verteidigt Ausflug ins Stadion mit Baby
Der Zahnarzt reiste mit seiner ganzen Familie für die EM nach Deutschland – auch die elf Monate alte Elena war mit im Stadion.
privat, Instagram

"Ein Baby macht während der Euro ein Nickerchen. Jetzt haben wir alles gesehen", betitelt die Sportzeitung "Marca" das Video, das den Linzer Zahnarzt Aleksandar Joldzic (37) zum Internet-Star machte. Dafür gab es aber nicht nur Zuspruch – für die Aktion hagelte es auch Kritik.

"Wir sind mit der ganzen Familie nach Deutschland zur EM gefahren", erzählt der Linzer im "Heute"-Gespräch. Die erst elf Monate alte Elena durfte nicht fehlen. Sie habe außerdem bereits Stadion-Erfahrung: "Es war schon ihr drittes Spiel."

Mit dem Video dazu ging der Linzer Zahnarzt dann viral: Mitten auf der Tribüne wippt Aleksandar seine kleine Tochter auf und ab. Mit dicken Kopfhörern schläft das Baby scheinbar seelenruhig zwischen den österreichischen Fans im Stadion.

Die spanische Sportzeitung "Marca" teilte das Video aus dem Stadion auf ihrem Instagram-Account. Der Post wurde mittlerweile mehr als 2,6 Millionen Mal geklickt und hat über 50.000 Likes. Für die Aktion gab es allerdings nicht nur Zuspruch.

"Ein verantwortungsvoller Vater würde sein kleines Kind nicht so zu einem Spiel mitnehmen", kommentiert ein besorgter User. "Zu sagen, das sei verantwortlich, ist verrückt", lässt ein anderer seiner Wut freien Lauf.

"Die Kleine war tiefenentspannt"

Aleksandar sieht kein Problem darin, dass seine Tochter mit im Stadion war. Er ist selbst Schiedsrichter und nimmt das Baby gerne mit zu den Spielen. "Sie isst dann immer ihr Brezerl und macht danach ein Nickerchen." So sei es auch bei der EM gewesen.

Trotzdem: "Einen guten Hörschutz braucht's natürlich." Den hätten die Eltern auch gefunden: "Sie hört fast nichts. Die Kleine war tiefenentspannt", rechtfertigt sich der Zahnarzt. Als Vater spüre er, wenn sich die Tochter unwohl fühlt. Das sei im Stadion nicht der Fall gewesen. "Sicher kann man alles perfekt machen, das ist für mich dann aber kein schöner Familienurlaub."

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Zahnarzt Aleksandar Joldzic rechtfertigt sich für die Kritik, die er erhalten hat, nachdem er sein Baby mit ins EM-Stadion genommen hat
    • Trotz der Kontroverse betont er, dass seine Tochter während des Spiels entspannt war und bereits Stadion-Erfahrung hat
    • Er verteidigt seine Entscheidung und erklärt, dass er als Vater spürt, ob sich sein Kind unwohl fühlt
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