Welt
Zahl steigt erneut – schon mehr als 1.000 Erdbeben-Tote
Das schwere Erdbeben in Marokko forderte mehr als 1.000 Menschenleben. Es gibt über 1.200 Verletzte – und die Zahl der Opfer könnte weiter steigen.
Nach dem schweren Erdbeben in Marokko ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Das Innenministerium meldete am Nachmittag 1.037 bestätigte Tote und mehr als 1.200 Verletzte. Hunderte davon seien schwer verletzt worden, hieß es. Die Opferzahl dürfte noch weiter steigen, wenn Helfer weitere Leichen in den Trümmern finden. Abgelegenere Gegenden etwa in Al Haouz sind immer noch nicht oder nur schwer erreichbar.
Das schwere Erdbeben hat auch im Süden Spaniens und Portugals Menschen aus dem Schlaf gerissen. Bei der Notrufzentrale im spanischen Andalusien gingen kurz nach Mitternacht mehr als 20 Anrufe besorgter Bürger aus den Regionen um Huelva, Sevilla, Jaén, Málaga, Marbella und Córdoba ein, wie die Organisation auf der früher als Twitter bekannten Plattform X schrieb. Über Schäden oder gar Opfer sei jedoch nichts bekannt geworden. Auch die Behörden im südportugiesischen Faro, im Raum Lissabon und Setúbal hätten ähnlich berichtet, schrieb die staatliche portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa.
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Kennwort: Katastrophenhilfe
Rund 250 Österreicher in Marokko
Seitens des österreichischen Außenministeriums hieß es am Samstag, dass bereits ein Mitarbeiter der österreichischen Botschaft in Rabat auf den Weg in das besonders betroffene Krisengebiet Marrakesch beordert worden sei. Über heimische Opfer war zunächst nichts bekannt. "Derzeit liegen uns keine Informationen vor, dass österreichische Staatsbürger betroffen sind. Es sind rund 30 Österreicherinnen und Österreicher in Marokko beim Außenministerium reiseregistriert, zudem wissen wir von rund 215 Auslandsösterreicherinnen und Auslandösterreichern vor Ort."
Die internationale Hilfsbereitschaft ist groß. So kündigte etwa schon die EU an, das vom Erdbeben gebeutelte Marokko zu unterstützen. In Marrakesch selbst waren Ambulanzen überlaufen, in denen man Blut für die Verwundeten spenden konnte.