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Xiaomi Smart Band 7 Pro im Test – Günstiges GPS-Update

Xiaomi hat seinem Smart Band 7 ein Pro-Update verpasst. Das gibt es mit neuer GPS-Technologie an Bord überraschend günstig um bereits 99 Euro.

Rene Findenig
Eindeutig das derzeit beste Smartband am Markt: Das Xiaomi Smart Band 7 Pro.
Eindeutig das derzeit beste Smartband am Markt: Das Xiaomi Smart Band 7 Pro.
Heute

Ist das noch ein Fitnessband oder bereits eine Smartwatch? Die Antwort auf diese Frage fällt beim Xiaomi Smart Band 7 Pro, das das Unternehmen kürzlich in München vorgestellt hat, gar nicht so leicht. Für das Pro-Modell hat Xiaomi dem Gadget nicht nur bunte Farben von Hellrosa über Orange bis zu Dunkelgrün spendiert, sondern auch ein 1,64 Zoll großes Display und GPS-Technologie verbaut. Damit ist es mit dem neuen Xiaomi-Fitnessband erstmals möglich, das Smartphone daheim zu lassen und nur mit dem Fitnessband laufen oder wandern zu gehen, wobei die Route vom Fitnessband aufgezeichnet wird. 

Neben dem neuen Design – das Display ist rechteckig und breiter als das Silikon-Armband der Uhr – verstärkt sich der Smartwatch-Eindruck noch weiter. Überraschend tief fällt da der Preis aus: 99 Euro kostet das neue Xiaomi Band 7 Pro. Das Design gefällt jedenfalls, das zu den Rändern hin abgerundete AMOLED-Display ist nun groß genug, um auch einige Zeilen Mailtext oder Messages anzeigen zu können. Zudem ist auffällig, wie reaktionsschnell der Bildschirm ist – kaum angetippt, ploppt sofort die Uhrzeit beziehungsweise das gerade gewählte Watchface auf. Auch das Bedienen klappt superflüssig.

GPS ist das Highlight des neuen Bands

Was das Band allerdings von Smartwatches trennt: Bedientaste gibt es keine einzige am Kunststoffgehäuse. Das ist anfangs recht gewöhnungsbedürftig, klappt aber in der Praxis dann überraschend gut. Statt Tasten zu drücken tippt und wischt man dann über das Display: Ein Wisch nach oben ruft die einzelnen Anwendungen wie Sportmodi oder Pulsmessung auf, ein Tipp aktiviert die jeweilige App und per Wisch nach rechts gelangt man zum vorigen Bildschirm zurück. Einziges Manko: Ein direktes Aufrufen etwa des Sportmodus per Taste gibt es nicht, es braucht immer zwei, drei Schritte, um etwas zu aktivieren.

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    Ist das noch ein Fitnessband oder bereits eine Smartwatch? Die Antwort auf diese Frage fällt beim Xiaomi Smart Band 7 Pro, das das Unternehmen kürzlich in ...
    Ist das noch ein Fitnessband oder bereits eine Smartwatch? Die Antwort auf diese Frage fällt beim Xiaomi Smart Band 7 Pro, das das Unternehmen kürzlich in ...
    Heute

    An Inhalten wiederum fehlt es nicht, hier bieten viele Smartwatches gleich viel oder gar weniger. Typische Anwendungen wie Schlafüberwachung oder Blutsauerstoffmessung sind ebenso zu finden wie mehr als 110 Sportmodi, aber auch die Koppelung mit Amazons Sprachdienst Alexa oder die Aktivierung der Kamera des gekoppelten Smartphones sind möglich – einiges aber auch nur in Verbindung mit einem Xiaomi-Handy. Cool gelöst: es gibt eine neue GPS-Funktion. Die zeichnet die gesportelte Route auf, ohne dass das Smartphone dabei oder gekoppelt sein muss. Es ist das Highlight des neuen Bands.

    Gute Verarbeitung und ein starker Akku

    Trotz viel Kunststoff ist die Verarbeitung des Fitnessbands (Gewicht rund 20 Gramm) gut und es ist sogar bis zu 50 Meter (5 ATM) wasserdicht. Das Display löst mit 280 x 456 Pixel ausreichend scharf auf und bietet knallige Farben sowie eine brauchbare Helligkeit auch im direkten Sonnenlicht, wobei es gerne eine Spur heller hätte sein dürfen. Zumindest ist es um beinahe 50 Prozent größer als jenes des "normalen" Smart Band 7 ausgefallen. Rundum toll ist dagegen der 235 Milliamperestunden Akku, der bei Durchschnittsnutzung mindestens eine Woche und bis zu zwölf Tage durchhält. 

    Dass Xiaomi zudem auf einen neuen Chip (gemeinsam mit acht Megabyte Arbeitsspeicher) setzt, merkt man an schnell auslösenden Anwendungen und flüssigem Scrollen. Als internen Speicher gibt es 128 Megabyte, etwas knapp und nicht mehr als für ein paar Songs. Bemerkbar sind auch einige Updates bei den Sportmodi, etwa dass es nun Extra-Trainings für spezialisierte Intervall-Läufe oder Co. gibt. Optional lassen sich auch der Zyklus oder die Atemqualität beim Schlafen messen, teilweise mit etwas geringer aufgeschlüsselten Daten als bei teureren Smartwatches oder Gesundheitsuhren.

    Keine "echte" Smartwatch, aber das beste Smartband

    Geladen wird das Smartband per USB-Kabel mit einem Anschluss, der über zwei kleine Ladepins verfügt – ein kabelloses Laden fällt damit weg. Dafür kann das Band nun aber endlich NFC und kann damit unter anderem zum kabellosen Bezahlen verwendet werden – wenn die Funktion endlich auch hierzulande freigeschaltet wird. Ebenso neu: Ein Always-On-Display, das bei der Nutzungsdauer rund einen Tag "frisst" – gar nicht so viel für ein ständig leuchtendes Display. Apps und Widgets verwalten sowie Band-Einstellungen vornehmen darf man über die bekannte und verspielte "Mi Fitness"-App am Handy.

    Zu einer "echten" Smartwatch reicht es beim neuen Xiaomi Smart Band 7 Pro noch nicht. Das deshalb, weil beim Smart Band 7 Pro letztlich nicht nur die technisch abgespeckte Ausstattung zur Verfügung steht, sondern auch das Fehlen von Highend-Funktionen wie EKG bemerkbar ist. Dennoch ist das kein großes Manko, denn das Gadget matcht sich ja schließlich nicht mit Uhren, sondern anderen günstigen Bändern. Und da steht im "Heute"-Test fest: Vor allem durch die Integration der GPS-Technologie ist das Xiaomi Smart Band 7 das aktuell beste Smartband am Markt und ein schlauer Begleiter beim Sport.

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      Ebenfalls präsentiert wurden und nach Österreich kommen das Xiaomi Smart Band 7 Pro und das Redmi Pad.
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      Xiaomi