Österreich
WWF richtet Offenen Brief an Landeshauptfrau
Die Umweltschutzorganisation fordert die Rücknahme der Verordnung, die es erlaubt, bis zu 60 Fischotter jährlich töten zu lassen.
Der WWF hat am Donnerstag in einem Offenen Brief an die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) die Rücknahme einer Verordnung, die unter Voraussetzungen die Tötung von bis zu 60 Fischottern jährlich erlaubt, gefordert. Zudem müsse der "Runde Tisch Fischotter" neu aufgesetzt werden, um eine gemeinsame Lösung zu schaffen, die allen Betroffenen weiterhilft.
Der WWF sprach von einem "Rückschritt für den heimischen Artenschutz": "In dieser Form widerspricht der völlig untaugliche Entwurf auch dem europäischen Naturschutzrecht", sagte Hanna Simons, Leiterin Natur- und Umweltschutz beim WWF Österreich. Die Organisation vermisst einen "vollständigen und breit abgestimmten Managementplan".
Das Ziel müsse eine tragfähige und rechtskonforme Lösung zwischen Naturschutz und Nutzungsinteressen sein, auf die sich auch Fischereiverbände und Teichwirte langfristig verlassen können.