FPÖ attackiert Ludwig

Wut über Ramadan-Fest: "Wer das will, soll nach Syrien"

Die Migrantenpartei SÖZ will für das Ramadanfest einen offiziellen Feiertag. Dominik Nepp steigt auf die Barrikaden: "Wer das will, soll nach Syrien."
Nicolas Kubrak
30.03.2025, 18:01

Der Fastenmonat Ramadan endete dieses Jahr am 29. März. Direkt im Anschluss beginnt das dreitägige Ramadanfest (Eid-ul-Fitr), das traditionell mit Festessen und Besuchen bei Familie und Freunden gefeiert wird. Mit der wachsenden muslimischen Community in Österreich rückt das Fest jedoch immer stärker in den politischen Fokus.

Kleinpartei fordert Feiertag für Muslime

"Wien ist bunt und vielfältig – höchste Zeit, dass sich das auch im Kalender widerspiegelt! Zum Ende des Ramadan feiern Muslime weltweit das Ramadanfest", sagt Hakan Gördü, Parteiobmann der SÖZ, einer Kleinpartei, die bei der Wien-Wahl 2020 1,20 % holte.

"Wir fordern, dass dieser wichtige Feiertag endlich offiziell anerkannt wird. Muslimische Feiertage gehören genauso selbstverständlich zu Wien wie Weihnachten oder Ostern – denn echte Vielfalt heißt, alle gleichwertig zu respektieren", so Gördü.

Ludwig: "Wien steht für Vielfalt"

Bürgermeister Michael Ludwig griff das Ramadanfest in einem Social-Media-Posting auf. "Zum Ende des Ramadan wünsche ich allen Musliminnen und Muslimen, die heute das Fasten brechen, ein gesegnetes Fest! Wien steht für Vielfalt, Respekt und ein gutes Miteinander – unabhängig von Herkunft oder Religion. Eid Mubarak! İyi bayramlar", schrieb er. Der Bürgermeister lud am Donnerstag gemeinsam mit dem Präsidenten der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) zum traditionellen Fastenbrechen ins Rathaus.

FP-Nepp: "Wer das will, soll nach Syrien"

In der Wiener FPÖ sorgen die Ereignisse der letzten Tage für viel Aufregung. Die Forderung nach einem Feiertag für Muslime entspreche der jahrelangen Politik von SPÖ-Bürgermeister Ludwig, so Obmann Dominik Nepp.

"Wer einen solchen Feiertag will, soll nach Syrien oder Afghanistan gehen", so Dominik Nepp (FPÖ).
Helmut Graf

Das habe auch das Fastenbrechen im Wiener Rathaus gezeigt, "wo auf riesigen Screens radikal-islamische Sätze wie 'Es gibt keinen Gott außer Allah' skandiert wurden. Meine Botschaft: Wer einen solchen Feiertag will, soll nach Syrien oder Afghanistan gehen", so der Wiener FP-Chef zu "Heute".

{title && {title} } nico, {title && {title} } 30.03.2025, 18:01
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite