Es war die 65. Runde im Großen Preis von Mexiko City. Alonso lag deutlich in den Punkterängen, fuhr als Siebter sicheren sechs Zählern entgegen. Doch es kam anders. Auf der langen Start-Ziel-Geraden ging der Renault-Motor im Heck des Alpine in die Knie, der Spanier rollte mit einem Motorschaden aus. Und zeigte sich danach so richtig angefressen, ließ wütend die Fäuste in Richtung seines Autos fliegen.
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Brasiliens Ikone Ayrton Senna errang seine drei Titel 1988, 1990, 1991.
(Bild: keine Quellenangabe)
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Sein Landsmann Nelson Piquet jubelt hier 1983 über seinen zweiten von drei. Die anderen beiden: 1981 und 1987.
(Bild: keine Quellenangabe)
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Das Ranking der Formel-1-Weltmeister. Wer ist der erfolgreichste Pilot aller Zeiten, wer holte zumindest ein Mal in seiner Karriere den Titel? "Heute" hat die Übersicht.
(Bild: imago sportfotodienst)
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Michael Schumacher (l.) ist Rekordweltmeister. Seine sieben Titel: 1994, 1995, 2000-2004.
(Bild: imago sportfotodienst)
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Lewis Hamilton ist seit dem Grand Prix der Türkei sein siebenter Streich sicher. Er verteidigt 2020 seinen Titel und schließt somit zu Schumacher auf. Der Brite gewann davor: 2008, 2014-2015, 2017-2019.
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Juan Manuel Fangio, Argentinier, ist Dritter im Allzeit-Ranking: 1951, 1954-1957. Fünf Titel.
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Platz vier teilen sich zwei Piloten: Alain Prost fuhr seine vier Titel 1985, 1986, 1989 und 1993 ein ...
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... Sebastian Vettel holte seine vier Weltmeisterschaften zwischen 2010 und 2013 für Red Bull Racing.
(Bild: GEPA-pictures.com)
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Ein Küsschen gab es auch für Juan-Manuel Fangio nach dem Brasilien GP 1993.
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Platz sechs teilen sich gleich fünf Legenden der Formel 1. Alle haben je drei Titel errungen.
Der Österreicher Niki Lauda holte seine 1975, 1977 und 1984.
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Der Brite Jackie Steward war 1969, 1971 und 1973 der beste Fahrer.
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Der Australier Jack Brabham holte 1959, 1960 und 1966 jeweils den Titel. Hier posiert er im Jahr seines letzten Titels mit seinem damals fünfjährigen Sohn Gary.
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Brasiliens Ikone Ayrton Senna errang seine drei Titel 1988, 1990, 1991.
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Sein Landsmann Nelson Piquet jubelt hier 1983 über seinen zweiten von drei. Die anderen beiden: 1981 und 1987.
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Das Ranking der Formel-1-Weltmeister. Wer ist der erfolgreichste Pilot aller Zeiten, wer holte zumindest ein Mal in seiner Karriere den Titel? "Heute" hat die Übersicht.
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Michael Schumacher (l.) ist Rekordweltmeister. Seine sieben Titel: 1994, 1995, 2000-2004.
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Auch nach dem Rennen hatte sich die Gemütslage des 41-Jährigen noch nicht gebessert. Alonso fühlt sich um WM-Punkte betrogen. Und das nicht zum ersten Mal. "Es ist schon erstaunlich, dass jedes Rennen nur ein oder zwei Autos ausfallen. Und immer ist das Auto mit der Nummer 14 dabei", meinte der Spanier, bezog sich damit freilich auf seinen eigenen Boliden. "Austin und hier in Mexiko waren meine besten Rennen. Mein Niveau in dieser Saison ist sehr hoch, aber in der Gesamtwertung wird es am Ende des Jahres meine schlechteste sein", polterte der 41-Jährige.
Alonso fühlt sich um 66 Punkte betrogen
Tatsächlich wurde Alonso vom Defektteufel verfolgt. "Ich hatte fünf Motorschäden in diesem Jahr. Dann gab es das Problem im Qualifying von Australien und im Sprint von Österreich konnte ich wegen eines Blackouts überhaupt nicht starten. Wir haben in mehr oder weniger 50 Prozent der Rennen nicht die Punkte geholt, die wir verdient haben", ärgerte sich Alonso. Und rechnete danach vor: "Ich habe 60 Punkte in diesem Jahr verloren. Jetzt können wir noch sechs Punkte dazuzählen, dann sind wir bei 66. Und die anderen profitieren natürlich davon", so der Spanier weiter.
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Valtteri Bottas (Alfa Romeo): Musste am Start dem Dreher von Sainz ausweichen und verlor an Boden, dann gute Aufholjagd, aber eine Windböe verdrehte ihm das Heck in Kurve 19, steckte dann im Kies.
IMAGO/HochZwei
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Carlos Sainz (Ferrari): Für Polesetter Sainz lief alles schief – zuerst versemmelt er den Start, dann von Russell gerammt, muss sich mit einem Platten um den Kurs schleppen, dann Aus mit Kühlerleck.
IMAGO/HochZwei
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Grand Prix von Texas: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
IMAGO/Michael Potts
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"Heute" hat 2022 eine Kooperation mit "Formelaustria.at" gestartet. Österreichs Motorsport-Experten arbeitet unter anderem mit Formel-1-Ikonen wie Damon Hill und Jacques Villeneuve zusammen, stellen den Piloten für uns nach jedem Grand Prix ein Zeugnis aus.
Imago Images
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1. Max Verstappen (Red Bull) – Note: 1. Nach einem Raketenstart in Führung und an der Spitze cruisend, dann verhaute die Boxencrew seinen Stopp und er musste alles rausholen, um Hamilton noch abzufangenNach einem Raketenstart in Führung und an der Spitze cruisend, dann verhaute die Boxencrew seinen Stopp und er musste alles rausholen, um Hamilton noch abzufangen.
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2. Lewis Hamilton (Mercedes) – Note: 1. Wenn der Rekordchampion die Chance wittert siegen zu können, ist er sofort wieder auf seinem alten Niveau. Großartiger Fight des Altmeisters im unterlegenen Mercedes-Benz.
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3. Charles Leclerc (Ferrari) – Note: 1. Aufgrund der Motorenstrafe nur von P12 gestartet, kämpfte sich der Ferrari-Star nach vorne, hatte endlich mal Glück mit dem Safety Car, und kletterte noch aufs Stockerl.
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4. Sergio Perez (Red Bull) – Note: 2. „Checo“ rempelte sich in der Startphase am Alfa vorbei und ramponierte sich dabei den Frontflügel, wurde von der FIA nicht reingeholt, und konnte daher noch Vierter werden.
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5. George Russell (Mercedes) – Note: 2. George sah in Turn 1 plötzlich Sainz vor sich und krachte rein, sein Benz war danach beschädigt und auch eine Strafe folgte, daher war letztlich nicht mehr für ihn drinnen.
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6. Lando Norris (McLaren) – Note: 1. Im ersten Renndrittel stark, dann zwei schwache Stopps, weit zurückgefallen, krönte sich mit fantastischer Aufholjagd aber doch noch zum „Best of the Rest“ Piloten des Rennens.
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7. Fernando Alonso (Alpine) – Note: 1. Der Doppelweltmeister flog mit seinem Alpine nach dem Touchierer von Stroll durch die Luft, konnte sich aber danach tatsächlich noch ein weiteres Mal in die Punkte vorarbeiten.
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8. Sebastian Vettel (Aston Martin) – Note: 1. Super Performance des Heppenheimers bei seinem letzten US Grand Prix, aber leider haben die Mechaniker den Stopp total verbockt, dennoch am Schluss noch gute Punkte.
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9. Kevin Magnussen (Haas) – Note: 1. Auch wenn „K-Mag“ auf den letzten Metern von Vettel abgefangen wurde, hat er für sich und das Team wichtige Punkte geholt und ein tolles Heimspiel für die US-Fans gebotenAuch wenn „K-Mag“ auf den letzten Metern von Vettel abgefangen wurde, hat er für sich und das Team wichtige Punkte geholt und ein tolles Heimspiel für die US-Fans geboten.
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10. Yuki Tsunoda (Alpha Tauri) – Note: 1. Der Japaner stand bei Alpha Tauri wieder einmal in der Kritik, konnte sich aber mit einer starken Leistung ohne unnötige Eigenfehler, und einem weiteren WM-Zähler befreien.
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11. Esteban Ocon (Alpine) – Note: 3. Hälfte 1 des Rennens lief für den Franzosen sehr gut, denn er pflügte aus der Boxengasse bis auf P6 nach vor, doch die harten Reifen hielten nicht, 2. Stopp, damit Punkte weg.
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12. Alex Albon (Williams) – Note: 2. Mit blonder Frisur läufts einfach für „Albono“, der den Williams wieder lange Zeit in den Punkten halten konnte und erst in der Schlussphase nicht mehr mitkonnte – Hut ab.
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13. Guanyu Zhou (Alfa Romeo) – Note: 3. Viel Licht und viel Schatten vom Chinesen, der wegen der Motorenstrafe nur von P19 kam, bis in die WM-Zähler vorstieß, dann aber wieder nach hinten durchgereicht wurde.
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14. Pierre Gasly (Alpha Tauri) – Note: 4. Gasly war heute zwar schnell, machte aber zu viele Fehler, kassierte einen Penalty wegen eines Abstandfehlers beim Safety Car, danach ein Missverständnis mit dem Team, etc..
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15. Mick Schumacher (Haas) – Note: 2. Lange Zeit fuhr „Schumi junior“ wirklich stark, sah wie ein Punktefinisher aus, doch das Team vergeigte einen Stopp, er steckte im Verkehr, dann noch von Latifi gecheckt.
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16. Daniel Ricciardo (McLaren) – Note: 5. Die Vorstellung des Australiers war schlichtweg katastrophal. Vom Start weg ging es für Ricciardo nach hinten, meilenweit weg vom Stallkollegen, da muss viel mehr kommen!
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17. Nicholas Latifi (Williams) – Note: 4. Bei seinem letzten US Grand Prix wurde er von einer Windböe rausgeschleudert, damit war sein Rennen vorbei, aber er kassierte später eine unnötige Strafe – ein Satz mit X.
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Lance Stroll (Aston Martin): Der Kanadier fuhr ein starkes Rennen, allerdings scherte er beim ersten Restart gegen Alonso zu spät nach links aus, gabelte den Alpine auf, und landete in den Leitplanken.
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Valtteri Bottas (Alfa Romeo): Musste am Start dem Dreher von Sainz ausweichen und verlor an Boden, dann gute Aufholjagd, aber eine Windböe verdrehte ihm das Heck in Kurve 19, steckte dann im Kies.
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Carlos Sainz (Ferrari): Für Polesetter Sainz lief alles schief – zuerst versemmelt er den Start, dann von Russell gerammt, muss sich mit einem Platten um den Kurs schleppen, dann Aus mit Kühlerleck.
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Grand Prix von Texas: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
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"Heute" hat 2022 eine Kooperation mit "Formelaustria.at" gestartet. Österreichs Motorsport-Experten arbeitet unter anderem mit Formel-1-Ikonen wie Damon Hill und Jacques Villeneuve zusammen, stellen den Piloten für uns nach jedem Grand Prix ein Zeugnis aus.
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Aktuell belegt Alonso mit 71 Punkten den neunten Rang der Fahrerwertung, wenn man der Rechnung des Spaniers folgt, wäre er als Siebter der bestplatzierte Fahrer hinter den Top-Drei-Teams.
Angriff auf das Team
Mit seinen Aussagen kritisierte Alonso aber auch sein Team, unterstellte Alpine, schlampig zu arbeiten. "Es kann kein Pech sein, wenn du sechs oder sieben Motoren wechseln musst und trotzdem keine Rennen beendest", fand der 41-Jährige deutliche Worte. Von Teamchef Otmar Szafnauer kam schließlich sogar eine Entschuldigung, Alpine würde auf Rennspeed setzen, nicht auf Zuverlässigkeit. "Das machen wir aber natürlich nicht mit Absicht, dass wir keine Zuverlässigkeit haben", so Szafnauer.
Nach den beiden noch ausstehenden Rennen in Brasilien und Abu Dhabi trennen sich dann ohnehin die Wege. Alonso verlässt Alpine Richtung Aston Martin, sein Nachfolger ist nach einem monatelangen Vertragsstreit rund um Oscar Piastri dann Pierre Gasly, der von Alpha Tauri abgeworben wurde.
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