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Wurde Kandidatin bei "Big Brother" vergewaltigt?

Heute Redaktion
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Carlota Prado hatte vor zwei Jahren bei der spanischen Version von "Big Brother" mitgemacht. Dabei soll es zu einer Vergewaltigung gekommen sein.

Carlota Prado, eine ehemalige Teilnehmerin bei Gran Hermano, der spanischen Version von "Big Brother", soll während den Aufnahmen zur Reality-TV-Show von einem Mann vergewaltigt worden sein.

Betrunken und bewusstlos

Scheinbar war sie zu diesem Zeitpunkt stark alkoholisiert und nicht bei Bewusstsein. Zuvor hatten die Kandidaten eine Party gefeiert. Die Szenen der mutmaßlichen Vergewaltigung wurden aber nie ausgestrahlt.

Der Vorfall soll sich bereits vor zwei Jahren abgespielt haben. Die schlimmen Szenen hat Prado aber erst kürzlich gesehen. Die Zeitung "El Confidencial" hat dazu ein Video veröffentlicht. Darin zu sehen ist, wie Prado sich die Aufnahmen von dem verhängnisvollen Abend anschaut und währenddessen sagt: "Bitte, hör jetzt auf, bitte."

"Ich hätte nein gesagt"

Die junge Frau zeigt sich geschockt: "Es hätte mir jemand beistehen sollen, ein Psychologe oder jemand, der mir hilft, diese harten Bilder zu verarbeiten. Sie haben mich nie gefragt, ob ich das anschauen will. Ich hätte nein gesagt."

In der Zwischenzeit hat ein verantwortlicher Produzent von Gran Hermano bei der Polizei in Madrid Anzeige wegen Vergewaltigung erstattet. Während die spanische Justiz ermittelt, wurde der Beschuldigte aus der Sendung geworfen. Wie die Produzenten der Endemol Shine Group sagen, bereuen sie es, Prado mit den Bildern konfrontiert und dabei gefilmt zu haben.

#CarlotaNoEstasSols

Auf Twitter solidarisieren sich unter dem Hashtag #CarlotaNoEstasSols (Carlota du bist nicht allein) zahlreiche Nutzer mit der jungen Frau. Zudem drohen einzelne User, die Unternehmen, die Gran Hermano unterstützen, zu boykottieren.

Über zwanzig Firmen haben ihre während der Sendung Gran Hermano platzierte Werbung zurückgezogen – darunter auch Nestlé, Schweppes, Nissan und L'Oréal.