Oberösterreich
"Wunder" – 40 Minuten "tot", dann wacht Mann wieder auf
Er freut sich über ein zweites Leben: "Eine Riesenportion Glück" hatte ein Patient laut seinen behandelnden Ärzten. "Heute" weiß, was passiert ist.
Die Rettungskette – von den Ersthelfern vor Ort bis zu den Experten des Linzer Kepler Klinikums – funktionierte perfekt: Manfred Lindorfer konnte nach 40 Minuten erfolgreich wiederbelebt werden, berichtet das Krankenhaus. Das Besondere: Der Mann erlitt keine Folgenschäden.
Selbst für Oberarzt neu
Die Mediziner sprechen von einer "Rarität". Selbst Oberarzt Stephan Kalb, der die Wiederbelebung gemeinsam mit seinem Team durchführte, hat so etwas noch nie erlebt.
"Ein Wunder ist vor allem, dass der Patient keine Hirnschäden davon getragen hat", heißt es aus dem Spital. Denn dazu kann es bereits ab drei Minuten Sauerstoffunterversorgung im Gehirn kommen.
Der Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, Erste Hilfe zu leisten, betonen die Mediziner. "Denn das Einzige, was man daran falschen machen kann, ist nichts zu tun." Ein Appell, der auch Manfred Lindorfer sehr am Herzen liegt.
„"Das Einzige, was man daran falschen machen kann, ist nichts zu tun." Das Krankenhaus über Erste Hilfe“
Übrigens: Jede Minute ohne Herz-Druck-Massage senkt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Patient überlebt, um zehn bis 15 Prozent.
Kind und Mann reanimiert
Bei einem Unfall in einem französischen Erlebnisbad erlitten sowohl ein Kind als auch ein Mann einen Herzstillstand. Beide mussten von Rettungskräften reanimiert werden.
Das kleine Mädchen und der Erwachsene waren auf einem aufblasbaren Spielelement von einer Windböe erfasst und fortgeweht worden. Nach der Wiederbelebung wurden sie ins Krankenhaus geflogen.