Freitag ist schon Wochenende

Wovon Babler träumt – so schaut deine Arbeitswoche aus

Der SPÖ-Chef Andreas Babler möchte nicht nur eine Versteuerung der Erbschaften und Millionenvermögen, sondern auch eine Verkürzung der Arbeitswoche.

Lukas Leitner
Wovon Babler träumt – so schaut deine Arbeitswoche aus
Andreas Babler setzt sich auch vehement für eine 4-Tage-Woche ein. (Symbolbild)
APA-Picturedesk; Collage

In den vergangenen Wochen sorgte der SPÖ-Chef Andreas Babler immer wieder für Aufsehen. Grund dafür ist sein konkreter Plan über die Versteuerungen von Erbschaften und Vermögen – "Heute" berichtetet ausführlich. Das sind aber noch nicht alle Erneuerungen, die der Gesellen-Chef bei einem Wahlsieg verwirklichen will.

Ein weiteres Kernthema betrifft dabei alle arbeitende Menschen und auch die Unternehmen. Denn Babler möchte bekanntlich die Umstellung auf eine 4-Tage-Woche. Der Grund dafür sei, dass es in Österreich seit 50 Jahren keine Arbeitszeitverkürzung mehr gegeben hatte und dass sich die Produktivität aber verdoppelt hätte!

Mehr Geld für weniger Arbeit

Das bedeutet für die arbeitenden Menschen, dass sie bei weniger Stunden Arbeit pro Woche, auch mehr Geld bekommen würden. "Eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 40 auf 32 Stunden erhöht für Teilzeitbeschäftigte bis 32 Wochenstunden das Entgelt um 25 Prozent", heißt es dabei wörtlich auf der Homepage. Aber die Verkürzung soll nicht nur positive Auswirkungen auf die Geldbörserl haben, sondern auch die Krankenstände reduzieren und die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigern.

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Eine konkrete Frage stellt sich aber trotzdem: Wie sieht es mit dem Fachkräftemangel aus? In Betrieben, wo es schon wenige Arbeiter gibt, wie etwa in der Pflege, wäre es schwierig, wenn die Belegschaft nach vier Tagen einfach gehen würden. Außerdem kommt jetzt schon ein Pfleger auf eine Vielzahl von Patienten, wie soll das aussehen, wenn dann die Kollegen auch noch freihaben?

Kein Fachkräftemangel

Doch auch hier ist sich der SPÖ-Chef sicher, dass sein Modell funktionieren wird. Er sieht zwar ein, dass man die Umstellung nicht von heute auf morgen umsetzen kann, dass es seine Zeit brauchen wird, aber dass es definitiv machbar wäre. Denn bei anderen österreichischen Firmen, die das Modell der 4-Tage-Woche bereits eingeführt haben, hätte es einen regelrechten Ansturm von Fachkräften an die Betriebe gegeben.

"Verdient"

"Die österreichischen Arbeitnehmer haben sich eine Arbeitszeitverkürzung verdient. Seit der letzten Arbeitszeitverkürzung in den 70er-Jahren hat sich die Produktivität verdoppelt. Profitiert haben vor allem die Unternehmen – für die Beschäftigten ist die Arbeit immer stressiger geworden", so dazu Babler.

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