Szene
Woody Allens Ehefrau spricht über die Vorwürfe
Soon-Yi Previn, die jetzige Ehefrau und frühere Stieftochter von Woody Allen, beschuldigt seine Ex Mia Farrow, die #MeToo-Bewegung für sich zu nutzen.
Kurz nachdem die Ehe mit Mia Farrow in die Brüche ging, fing Woody Allen eine Beziehung mit ihrer Adoptivtochter Soon-Yi Previn an. Im Jahr 1997 heirateten die beiden, bis heute sind sie ein Paar.
Soon-Yi äußerte sich nun bezüglich der Vorwürfe, der Regisseur habe Mia Farrows andere Adoptivtochter Dylan Farrow im Jahr 1992 sexuell missbraucht.
"Ungerecht und erschütternd"
Im Gespräch mit "Vulture" verriet Soon-Yi: "Ich war nie interessiert daran, mich an Mia zu rächen, oder sonst irgendetwas. Aber was gerade mit Woody passiert, ist so ungerecht und erschütternd. Mia hat aus der #MeToo-Bewegung einen Vorteil gezogen und Dylan als Opfer dargestellt. Eine neue Generation hört nun davon, obwohl sie das nicht sollte."
Woody, der die Vorwürfe stets von sich gewiesen hatte, verriet, wie die Anschuldigungen seine Karriere beeinflusst haben. Er meinte: "Ich bin ein Ausgestoßener. Die Leute denken, ich bin Soon-Yis Vater und habe meine minderjährige, behinderte Tochter vergewaltigt und geheiratet."
Mia Farrow fand bei Allen Nacktfotos ihrer Adoptivtochter
Die Beziehung zwischen Woody und Mia Farrow nahm ein bitteres Ende, nachdem Mia im Januar 1992 Nacktfotos entdeckte, die Woody von Soon-Yi gemacht hatte.
Im Rückblick auf den Vorfall sagte Soon-Yi: "Ich erinnere mich an den Anruf, nachdem sie die Fotos entdeckte. Ich hob ab und Mia sagte: 'Soon-Yi.' Das war alles, was sie sagen musste, in diesem kühlen Ton. Ich wusste, mein Leben ist vorbei. Als sie nach Hause kam und mich danach fragte, habe ich es aus einem Überlebensinstinkt heraus bestritten. Wegen den Fotos saß ich aber in der Falle. Sie hat jeden angerufen. Sie hat es einfach wie ein Lauffeuer verbreitet und Woody angebrüllt, als er vorbeikam."
Allens Ehefrau hasste ihn am Anfang
Die Schauspielerin gab zu, dass sie den Filmemacher anfangs gehasst habe, weil er Mia gedatet habe. Er sei nicht daran interessiert gewesen, die Kinder kennenzulernen, genauso wenig wie diese sich für ihn interessiert hätten.
(red)