Wonach die Österreicher in der Corona-Krise googlen

Aufgrund der Maßnahmen gegen den Coronavirus sitzen viele Österreicher zu Hause. Eine aktuelle Auswertung von Google zeigt, was sie derzeit am meisten interessiert.

Seit zwei Wochen herrscht in Österreich der Ausnahmezustand in Folge des Coronavirus. Viele sitzen zu Hause und konsumieren den Nachrichtenstrom zum Coronavirus online. Was die Österreicher dabei besonders interessiert oder besorgt, zeigt sich anhand der Google-Suchanfragen.

"Heute" liegen die Auswertung der österreichischen Suchanfragen exklusiv vor. Wie erwartet, beschäftigen sich die Österreicher vor allem mit den Auswirkungen der Corona-Krise. Während Suchanfragen zum Virus selbst und dem Verlauf kaum noch relevant sind (inzwischen kennt sich wohl jeder aus), beschäftigen vor allem die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise.

Rezession besorgt mehr als 2008/09

Die Suchanfragen nach "Rezession" und "Arbeitslosigkeit" sind so hoch wie nie – sogar weitaus höher als zur Zeit der Finanzkrise von 2008/09. Das zeigt deutlich die Verunsicherung der Menschen, weil die endgültigen Auswirkungen auf ihre Arbeit bzw. ihren Betrieb noch immer schwer abschätzbar sind.

Top 5 Fragen zum Thema Rezession, in den vergangenen 7 Tagen

- "Was ist eine Rezession?"

- "Was passiert bei einer Rezession?"

- "Was tun bei einer Rezession?"

- "Was passiert mit Krediten bei Rezession?"

- "Was kommt nach einer Rezession?"

Auch sehr hoch in Kurs ist die Suche nach Rezepten und Anleitungen, um zu Hause selber Brot zu backen. In der Krise wollen viele offenbar so viel wie möglich selbst machen und nicht einkaufen.

Top 5 Fragen zum Coronavirus in den letzten 3 Tagen

- "Wie lange dauert Coronavirus?"

- "Wie viele Coronavirus-Fälle sind es in Österreich?"

- "Was ist das Coronavirus?"

- "Wie entstand das Coronavirus?"

- "Wie ansteckend ist das Coronavirus?"

Hantavirus beunruhigt Google-Nutzer

Die stärksten Zuwächse verzeichnen die Suchbegriffe Hantavirus (+5.000 Prozent), Stopp Corona App (+1.900 Prozent), Kurzarbeit Rechner (+350 Prozent). Beim Hantavirus handelt es sich um einen neuen Virustyp, der vor wenigen Tagen in China ein erstes bestätigtes Todesopfer gefordert hat. Viele befürchten offenbar, dass nach dem Coronavirus bereits der nächste gefährliche Erreger auf dem Weg ist.