Wien

"Wolfsgruß", Flaschen, Böller! Wieder Krawalle bei Demo

Bei einer Demonstration von Kurden und linken Gruppen ist es am Freitagabend in Wien-Favoriten erneut zu Ausschreitungen und Festnahmen gekommen.

André Wilding
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    Bei einer Demonstration von Kurden und linken Gruppen ist es am Freitagabend in Wien-Favoriten erneut zu Ausschreitungen und Festnahmen gekommen.
    Bei einer Demonstration von Kurden und linken Gruppen ist es am Freitagabend in Wien-Favoriten erneut zu Ausschreitungen und Festnahmen gekommen.
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    Wie "Heute" berichtete, hatten sich Hunderte Kurden und linke Aktivisten, auch am gestrigen Freitag in Favoriten zu einem Protest versammelt. Und wie in den Demo-Tagen davor ist es auch diesmal wieder zu Ausschreitungen, Provokationen und Festnahmen gekommen.

    Gegenüber der "APA" bestätigte die Polizei zunächst die Festnahme von zwei Personen, zudem wurde bei den Unruhen auch ein Polizist verletzt. Laut Augenzeugen provozierten dabei einige türkische Faschisten immer wieder den Protest und zeigten den in Österreich verbotenen "Wolfsgruß". Außerdem wurden Flaschen und Böller durch die Luft geworfen.

    Situation am Hauptbahnhof eskalierte

    Die Polizei war den ganzen Abend über im Großeinsatz und stockte ihr Aufgebot im Laufe des Abends sogar noch auf. Auch die Hundestaffel war vor Ort und ein Polizeihubschrauber kreiste stundenlang über Favoriten. Die Beamten hatten dabei alle Hände voll zu tun, um die Demonstranten und Provokateure, darunter auch Mitglieder der türkischen "Graue Wölfe", auseinanderhalten zu können.

    Beim Hauptbahnhof eskalierte die Situation dann in der Nacht völlig. Mehrere Teilnehmer zweier Demonstrationen waren aneinandergeraten und attackierten sich. Auf einem "Leser"-Video ist zu erkennen, wie ein Mann mit einem Stock auf Menschen losgeht und auf sie einprügelt. Immer wieder sind Schreie und Parolen zu hören, zudem flogen mehrere Gegenstände durch die Luft.

    Lage bleibt angespannt

    Wie viele Personen bei der Demonstrationen genau verletzt worden sind, ist derzeit nicht bekannt. Fest steht allerdings, dass die Lage in Wien-Favoriten weiter angespannt bleibt. Denn auch für den heutigen Samstag sind wieder Demonstrationen angekündigt.