Formel 1
Wolff: "Mein Vater kämpfte zehn Jahre mit Hirntumor"
Als Mercedes-Boss rast Toto Wolff von einem Erfolg zum nächsten. Doch der 49-Jährige kennt auch die Schattenseiten des Lebens.
Mercedes-Boss Toto Wolff ist erfolgreich, Multi-Millionär, führt eine glückliche Ehe und wirkt sorgenfrei. Aber: Der Wiener kennt das Leben auch von einer anderen Seite.
In einem intimen Interview mit der "Daily Mail" ließ der Chef von Formel-1-Champion Lewis Hamilton tief blicken. Er sagt über den beinharten PS-Zirkus: "Verglichen mit meiner Kindheit, meiner Jugend, den Kämpfen, die ich da durchmachen musste, ist das nur ein großer Spaß."
Wolff spricht den frühen Verlust seines Vaters an. "Er kämpfte zehn Jahre lang mit einem Hirntumor. In meiner Erinnerung ist er vom ersten Moment an krank gewesen. Als er starb, war ich ein Teenager, und wir hatten praktisch kein Geld, weil er nicht arbeiten konnte."
"Konnte mich auf keinen verlassen"
Die Folge: "Ich kann mich erinnern, dass ich schon mit 14 Jahren für mich alleine verantwortlich sein wollte. Ich wollte von niemandem mehr abhängig sein. Ich wusste, dass ich mich auf keinen verlassen konnte."
Wolff wird auch heute noch von den damaligen Ereignissen eingeholt – und zwar im Schlaf. "Das ist ein Traum, den ich seit meiner Kindheit habe. Er kann jederzeit wiederkehren."
Aktuell versucht Wolff, mit Mercedes den Weltmeister-Titel in der Formel 1 zu verteidigen. In der Konstrukteurs-Wertung liegen die "Silberpfeile" 23 Punkte vor Verfolger Red Bull Racing. Im Fahrer-Klassement hat Hamilton zwölf Zähler Rückstand auf Max Verstappen. Das nächste Rennen steigt am 7. November in Mexiko.