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Wolff hadert: "Der Ferrari-Zug wird vorneweg fahren"

Heute Redaktion
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Weltmeister Lewis Hamilton muss sich in Bahrain mit Startplatz neun begnügen. Sein Boss Toto Wolff weiß: "Ferrari hat jetzt die besten Karten."

Verkehrte Welt in der Formel 1! Während in den letzten Jahren Mercedes scheinbar nach Belieben dominierte, hat sich in der aktuellen Saison das Kräfteverhältnis zugunsten Ferraris verschoben.

Das zeigte sich auch im Qualifying zum Grand Prix von Bahrain (Rennen am Sonntag, 17 Uhr). Die Ferrari-Piloten Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen belegten die Plätze eins und zwei, die Silberpfeil-Piloten Lewis Hamilton und Vatteri Bottas mussten sich mit den Rängen drei und vier begnügen. Wobei es für Weltmeister Hamilton noch dicker kam. Nach einer Strafversetzung wegen eines Getriebewechsels muss er das Wüsten-Rennen von Startplatz neun in Angriff nehmen.

"Nun müssen wir halt eine Aufholjagd zeigen"

"Das wird morgen sicherlich nicht einfach. Ziel war es, heute den ersten Platz zu holen, aber Ferrari war einfach zu schnell", gestand Hamilton im "Sky"-Interview. Doch geschlagen gibt er sich noch lange nicht: "Es ist, wie es ist, nun müssen wir halt von da, wo wir stehen, eine Aufholjagd zeigen."

Auch Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff gestand im "ORF"-Interview die aktuelle Dominanz von Ferrari ein. "Wir müssen zuerst einmal bescheiden bleiben, denn was Ferrari heute wieder geleistet hat, ist wirklich stark. Das muss man einfach anerkennen", zeigte sich der Wiener als fairer Sportsmann. "Für uns ist es natürlich ärgerlich mit dem Getriebewechsel, denn durch die Rückversetzung auf den neunten Startplatz stehen ein paar Autos vor Lewis, die eine super Performance gezeigt haben. Es wird nicht einfach, diese zu überholen."

Seine Prognose für das zweiten Saisonrennen: "Mit Blick aufs Qualifying hat Ferrari natürlich die besten Karten, außer Valtteri Bottas schafft es, diese Pace zu halten. Bei Lewis wird es nun halt darauf ankommen, wie schnell er nach vorne kommt. Aber ich denke, der Ferrari-Zug wird vorne wegfahren."

(red.)