WM-Krimi
Österreich verspielt Sieg in der allerletzten Sekunde
Österreichs Handballer verspielen im Finish den Sieg gegen Nordmazedonien im ersten Hauptrundenspiel der WM.
Im Handball-Thriller der WM-Hauptrunde zwischen Österreich und Nordmazedonien gab es keinen Sieger. Das Match in Varazdin endete 29:29.
Die tragische Figur: Ersatzgoalie Florian Kaiper. In der Schlussphase hielt der Möstl-Ersatz sensationell einen Siebenmeter. 3,6 Sekunden waren noch auf der Uhr, als Nordmazedonien zum allerletzten Mal angriff. Beim letzten Wurf aus der Distanz schaute Kaiper nicht gut aus. Der Ball rutschte ihm knapp über die Finger. Am Ende bleibt nur ein 29:29.
"Wir gewinnen und verlieren zusammen"
In der ersten Halbzeit waren die Österreicher fast durchgehend im Rückstand, Tobias Wagner traf kurz vor der Pause zur ersten Führung (12:11). In der zweiten Halbzeit drehten die Burschen von Trainer Ales Pajovic die Partie und führten bis zur Schlussphase.
"Natürlich fühlt es sich ein bisschen wie eine Niederlage an, weil wir die Mannschaft waren, die geführt hat", so Kapitän Sebastian Frimmel. Auch Trainer Pajovic meldete sich zu Wort: "Es ist kein Problem. Wir sind eine Mannschaft, wir gewinnen und wir verlieren zusammen. Er (Kaiper, Anm.d.Red.) hat vorhin super gehalten, dann hatte er Pech. Kann man nichts machen", stellt sich der Trainer vor seinen Torhüter.
In der WM-Hauptrunde geht es für die Österreicher noch gegen Ungarn (Donnerstag, 20:30) und die Niederlande (Samstag, 15:30).