Wien

WKStA stellt Ermittlungen gegen Wien Energie ein

Seit einem Jahr ermittelte die WKStA gegen den städtischen Energieversorger Wien Energie. Der Anfangsverdacht habe sich jedoch nicht erhärtet.

Newsdesk Heute
Die Ermittlungen gegen die Wien Energie wurden eingestellt.
Die Ermittlungen gegen die Wien Energie wurden eingestellt.
Foto: Wien Energie

Vor exakt einem Jahr, am 14. September 2022, gab es den nächsten Paukenschlag in der Causa Wien Energie. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannte Täter eingeleitet. Konkret ging es um sogenannte "Grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen" und "kridaträchtiges Handeln". 

Korruptions-Jäger ermitteln jetzt gegen Wien Energie >>

Im Vorfeld wurden von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) der Wien Energie per Notkompetenz-Entscheidungen insgesamt 1,4 Milliarden Euro an Krediten genehmigt und erst rückwirkend von Finanzausschuss und Stadtsenat abgenickt. Die Oppositionsparteien ÖVP und FPÖ sprachen vom "größten Finanzskandal" in der Geschichte der Stadt.

Nur wenig später konnte der Energieversorger sämtliche Zahlungen wieder rückerstatten. Hintergrund war, dass der Konzern aufgrund der Preissprünge an der Börse hohe Sicherheiten hinterlegen musste, die allerdings nicht mehr aus eigenen Mitteln geleistet werden konnten. Auch eine Untersuchungskommission im Rathaus behandelte dieses Thema.

Keine Hinweise entdeckt

Die WKStA hat nun bekannt gegeben, dass sich der Verdacht auf Untreue bzw. der fahrlässigen Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen nicht erhärtet habe, berichtet die "APA". Kridaträchtige Handlungen konnten demnach nicht nachgewiesen werden, Anhaltspunkte für Befugnismissbrauch gab es ebenso wenig.