Salzburg

Wut-Wirte gehen wegen Lockdown auf die Straße

Die derzeitige Lage in der Gastro und Hotellerie bringt immer mehr Leute zum Verzweifeln. Nun werden wegen des verlängerten Lockdowns Proteste erwägt.

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Nun werden wegen des verlängerten Lockdowns Proteste erwägt.
Nun werden wegen des verlängerten Lockdowns Proteste erwägt.
JFK / EXPA / picturedesk.com

Besonders hart hat die Corona-Pandemie die Wirtschaft getroffen - hier insbesondere die Gastronomie und Hotellerie. Jene Bereiche zählen nach wie vor zu den großen Verlieren der Krise. Wie "salzburg.orf.at" berichtet, steigt der Unmut bei Wirten in Salzburg immer weiter, erstmals werden hier sogar Straßenproteste erwogen. Mit der Verlängerung des Lockdowns steigt nämlich auch die Verzweiflung der Wirte, so Ernst Pühringer, Salzburger Fachgruppenobmann für die Gastronomie in der Wirtschaftskammer. Pühringer ist außerdem Sprecher für 4.000 Salzburger Wirte, Bistrobetreiber, Restaurantbesitzer, Kaffeehaus-Eigentümer und Inhaber von Imbissstuben. Über die Stimmung seiner Berufskollegen sagte er:

 "Die Kolleginnen und Kollegen werden am Telefon teilweise wirklich hysterisch, aber auch sehr kämpferisch. Manche sagen, dass sie sich das nicht mehr gefallen lassen und dagegen demonstrieren gehen wollen. Und einige haben sogar zu schluchzen begonnen."

"Branche am Boden zerstört"

Zudem gebe es auch immer mehr Wirte die darüber klagen, nicht mehr aufsperren zu können, erläuterte Pühringer weiter.

"Die Branche ist insgesamt am Boden zerstört."

Und weiter sagte er, dass die Hoffnung auf eine Öffnung Anfang März "brutal zerstört" wurde. "Und ich muss ganz ehrlich sagen: Schön langsam fange auch ich an, zu zweifeln", ergänzte er. Wie in vielen Bereichen wird nun auch in den Gastronomiebetrieben eine Kündigungswelle von Mitarbeitern befürchtet. Pühringer schilderte, dass die Angst vor der ungewissen Zukunft - beispielsweise unter Köchen und Kellnern - zu groß sei. 

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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