Formel 1

Wirrwarr bei Red Bull: Marko widerspricht Teamchef

Die Fahrer-Paarungen der beiden Red-Bull-Teams für 2024 sind bestätigt. Nun ließ Berater Helmut Marko mit einer Ansage für das Jahr darauf aufhorchen. 

Sport Heute
Helmut Marko sieht die Rolle von Liam Lawson anders als Christian Horner. 
Helmut Marko sieht die Rolle von Liam Lawson anders als Christian Horner. 
Imago

Aus drei mach zwei – mit Yuki Tsunoda und Daniel Ricciardo hat der zweite Red-Bull-Rennstall Alpha Tauri am Rande des Rennwochenendes von Japan seine Fahrer-Paarung für die kommende Saison bekanntgegeben. Bei Red Bull behalten natürlich der baldige Dreifach-Weltmeister Max Verstappen sowie Sergio Perez ihre Plätze. Zwar stand der Mexikaner zuletzt deutlich in der Kritik, der Sieger von zwei Saisonrennen ist aber nach wie vor auf Kurs Richtung Vize-Weltmeisterschaft. Außerdem läuft sein Vertrag noch bis einschließlich 2024, ein Rauswurf würde die Bullen also teuer zu stehen kommen. 

Liam Lawson, der Ricciardo nach dessen Mittelhandbruch, den sich der Australier in Zandvoort zuzog, nun bereits zum fünften Mal vertritt, dabei durchaus überzeugte, ist außen vor. In Katar kommt der 21-Jährige ein letztes Mal zum Einsatz, bevor der Neuseeländer dann auf der Bullen-Ersatzbank Platz nehmen muss, 2024 Ersatzfahrer ist. 

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    Marko verspricht Lawson ein Cockpit

    Schon zuletzt wurde heftig im Fahrerlager spekuliert, dass Lawson ein Cockpit für 2025 zugesichert wurde. Dann läuft nämlich der Perez-Vertrag aus, hat Red Bull drei Plätze zu vergeben. Darüber hinaus ist unklar, ob sich der vom Noch-Motorenpartner Honda unterstützte Tsunoda im Red-Bull-Kosmos halten kann. Stattdessen versprach Red-Bull-Berater Marko dem Neuseeländer nun sogar ein Fix-Cockpit für übernächste Saison, wie der Grazer der "Kleinen Zeitung" verriet. "Er ist ein echter Racer, im Zweikampf einer der stärksten Fahrer überhaupt. Mit der Rolle als Reservefahrer hat er nächstes Jahr eine große Aufgabe. Spätestens 2025 sitzt er aber ohnehin fix in einem Formel-1-Auto", ließ der Grazer aufhorchen. 

    Und widersprach damit Red-Bull-Teamchef Christian Horner, der auf Lawson angesprochen im britischen TV noch meinte: "Es gibt keine Garantie für irgendetwas im Leben." Das sieht Marko scheinbar anders. Der 80-Jährige ist vom Red-Bull-Nachwuchsfahrer jedenfalls überzeugt. "Lawson hat das Potenzial zum Grand-Prix-Sieger, da er alle Aufgaben bisher meisterlich und unter schwierigsten Verhältnissen gemeistert hat." Und 2025 kann es der Neuseeländer dann unter Beweis stellen. Nicht wenige glauben, dass Lawson gleich zum Verstappen-Teamkollegen aufsteigen könnte.