Szene
Wirbel um Mavie Hörbigers "hübsche, kleine Titten"
Die Burgschauspielerin zeigte sich auf Facebook über eine Passage in einer Buchrezension erbost. Darin wird nacherzählt, wie sich die Hauptfigur an ihren "hübschen, kleinen Titten" ergötzt.
Ironisch bedankte sich Mavie Hörbiger am Dienstag auf Facebook bei den Schriftstellern Joachim Lottmann und Manfred Rebhandl dafür, dass sie ihre Arbeit "in einem so treffenden und gar nicht sexistischen Zusammenhang auf den Punkt bringt".
Stein des Anstoßes ist für die 37-jährige Burgschauspielerin folgende Passage aus einer Rezension, die Krimi-Autor Rebhandl im "Standard" über den neuen Roman "Alles Lüge" des deutschen Schriftstellers Joachim Lottmann schrieb:
Zwischendurch fliegt Lohmer (die Hauptfigur des Romans, Anm.) gerne mal nach Wien und schaut der "Springmaus" Mavie Hörbiger im Burgtheater auf die "hübschen, kleinen Titten". – "Wirklich gut, dass wir die erste Reihe genommen haben!", raunt er einem befreundeten Feuilletonisten zu. Besser kann man "den Betrieb" nicht beschreiben.
Im folgenden Absatz lobt Rebhandl dann Lottmanns "hochkomischen, stets nahe am Voyeurismus schrammenden Blick auf das zunehmend verblödende, im eigenen Saft schmorende Kulturleben". Das hat Hörbiger zusammen mit "den Betrieb" offensichtlich auch auf sich und ihre Schauspielerei am Burgtheater bezogen.
Mavie Hörbiger spielt seit 2009 am Wiener Burgtheater. Seit der Saison 2011/2012 ist sie dort festes Mitglied des Ensembles. Zuletzt war sie dort 2015 als Ismene in Sophokles' "Antigone" zu sehen. Sie ist die Enkelin von Schauspiellegende Paul Hörbiger. (red)