Welt

Raketenangriff auf Israel – "Bürger, wir sind im Krieg"

Nach massiven Raketenangriffen aus dem palästinensischen Gazastreifen, erklärt Israels Armee nun den Kriegszustand. 

1/10
Gehe zur Galerie
    Am Samstagmorgen haben palästinensische Terroristen im Gazastreifen überraschend Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert.
    Am Samstagmorgen haben palästinensische Terroristen im Gazastreifen überraschend Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert.
    REUTERS

    Die Hamas sagt, sie habe in einem frühen Morgenüberraschungsangriff, den sie "Operation al-Aqsa-Flut" nennt, 5.000 Raketen auf Israel abgefeuert, berichtet die "Times of Israel". Mohammad Deif, der Militärkommandeur der Hamas, habe in einer Erklärung mitgeteilt, dass die anhaltenden Angriffe eine Vergeltung für Israels "Schändung" der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem seien.

    Laut "Times of Israel" sind beim massiven Angriff bisher mindestens 22 Menschen getötet worden. "Bürger Israels, wir sind im Krieg", sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in einer Videobotschaft aus dem Militärhauptquartier in Tel Aviv.

    30 Israelis als Geiseln genommen? 

    In einer Videobotschaft, die auf X kursiert, sagt der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant: "Die Hamas hat einen großen Fehler gemacht heute Morgen und einen Krieg gegen den Staat Israel gestartet. Das israelische Militär kämpft an jedem Ort gegen den Feind. Ich rufe alle Bürger Israels auf, die Sicherheitsanweisungen zu befolgen. Der Staat Israel wird diesen Krieg gewinnen."

    Die Hamas behauptet, dass mehr als 30 israelische Zivilisten, Polizeibeamte und Soldaten bei ihren heutigen Übergriffen im Süden Israels gefangen genommen und nach Gaza zurückgebracht wurden.

    Israelischer Lokalpolitiker getötet

    Bei Kämpfen mit bewaffneten Angreifern aus dem Gazastreifen ist ein israelischer Lokalpolitiker getötet worden. Der Präsident des Regionalrats der israelischen Grenzorte nordöstlich des Palästinensergebiets, Ofir Liebstein, sei "bei einem Schusswechsel mit Terroristen" getötet worden, teilte der Regionalrat von Shaar Negev am Samstagmorgen mit. Die israelische Armee erklärte, ihre Soldaten kämpften in den Gegenden rund um den Gazastreifen "am Boden" gegen militante Palästinenser.

    "Es war ein kombinierter Bodenangriff, der über Gleitschirme, über das Meer und über den Boden erfolgte", sagte Militärsprecher Richard Hecht zu Reportern. "Gerade kämpfen wir an bestimmten Orten rund um den Gazastreifen. (...) Unsere Streitkräfte kämpfen jetzt am Boden." Es gebe Verletzte.

    Über 100 Verletzte in Behandlung

    Erste Spitäler haben die Zahl der Verletzten gemeldet, die bei ihnen behandelt werden oder wurden. Wie die "Times of Israel" schreibt, seien bisher mehr als 100 Israelis durch Raketeneinschläge verletzt worden. Einige von ihnen befänden sich in kritischem Zustand. Alleine im Soraka-Spital in Beersheba würden 80 Patientinnen und Patienten behandelt.

    Im Assaf Harofeh Medical Center in der Nähe von Tel Aviv werden nach eigenen Angaben 17 Patienten behandelt, zwei davon in schwerem und einer in mittelschwerem Zustand, die übrigen sind leicht verletzt, so "Times of Israel". Im Kaplan Medical Center in Rehovot werden 21 Verletzte behandelt, darunter zwei in ernstem Zustand, die operiert werden. Vier sind mittelschwer verwundet und 15 leicht. Die Zahl der Verletzten dürfte noch ansteigen, da noch nicht alle Spitäler ihre Patientenzahlen gemeldet haben.

    1/50
    Gehe zur Galerie
      <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
      21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
      privat, iStock
      An der Unterhaltung teilnehmen