Oberösterreich
"Wir müssen mit löchrigem Dach durch den Winter"
Mit Planen am Dach muss Florian Steidl (29) und seine Familie durch den Winter. Der Dachdecker vertröstete das Hagelopfer auf das Frühjahr.
"Wir haben das Haus erst im März gekauft. Mitte Juni kam dann unser zweites Kind zur Welt und Ende Juni wurden wir vom Hagel überrascht. Noch wissen wir auch nicht, was die Versicherung zahlt und was nicht, es könnte für uns finanziell daher eng werden", schildert Florian Steidl (29) seine aktuelle Lage.
An die hundert Hagelkörner hatten Ende Juni das Eternitdach seines Hauses in Gramastetten (Bez. Urfahr-Umgebung) durchlöchert. Auf 130 Quadratmeter bemisst sich der Schaden des jungen Mühlviertlers.
Bis zu 55.000 Euro Schaden
"Wir warten auf das zweite Gutachten. Die Schadenssumme war erst zu gering bemessen worden. Wir reden aber von einem Schaden zwischen 40.000 und 55.000 Euro", sagt der Zweifach-Papa im Gespräch mit "Heute".
Noch konnte das Dach des Reihenhauses nicht geflickt werden. Der Dachdecker warte auf das Material und sei dazu auch gut mit Terminen eingedeckt. Erst im Frühjahr, zwischen März und Mai, könne er mit einer Reparatur rechnen, so Steidl. Die Familie muss mit dem Schaden am Dach also überwintern.
Ganze Reihenhaussiedlung schwer vom Hagel getroffen
Als Provisorium dienen aktuell Planen, die über das Dach gespannt wurden. Unter dem Eternitdach gibt es dazu ein Kaltdach. Allerdings komme es bei Starkregen bei dem einen oder anderen Nachbarn trotzdem nass herein, wie Steidl erzählt.
Von den faustgroßen Hagelkörnern wurden Ende Juni insgesamt 13 Häuser der Reihenhaussiedlung getroffen.