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Winzige Wunder: Insekten

Land: D, Genre: Tiere

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Gut 380.000 Arten sind der Wissenschaft bekannt und jedes Jahr werden Hunderte neue Arten entdeckt: Ein Viertel aller Tierarten weltweit sind Käfer, sie haben fast jeden Lebensraum erobert und jede globale Katastrophe überlebt. Warum sind ausgerechnet sie so erfolgreich? Fast jede fünfte Käferart lebt als Larve von Holz, wie der Große Eichenbock. Der Eichenbock bevorzugt alte Eichen und verbringt fast sein ganzes Leben auf dem Baum, auf dem er zur Welt gekommen ist. Vor allem Laubbäume werden von Käfern bewohnt. Eine einzige Eiche kann bis zu 650 Arten beherbergen. Im Laufe ihrer Entwicklung eroberten Käfer nahezu jeden Lebensraum, sie schafften es sogar, sich an ein Leben unter Wasser anzupassen. Gelbrandkäfer können schnell schwimmen und sind erfolgreiche Unterwasserjäger, doch um Luft zu holen, müssen sie an die Wasseroberfläche. Ihre harten Flügel dienen gewissermaßen als Taucherglocke, mit diesem Luftvorrat können sie bis zu einer halbe Stunde lang tauchen. Käfern gelang es, im Gegensatz zu vielen anderen Insekten, nahezu jede verfügbare Nahrungsquelle zu nutzen. Manche sind Pflanzenfresser, andere Jäger. Die Larven vieler Arten fressen Holz, selbst vor Dung oder Aas schrecken sie nicht zurück. Um ihre Nahrung in Sicherheit zu bringen, entwickelten manche von ihnen erstaunliche Verhaltensweisen: Pillendreher formen aus Dung Kügelchen, die sie meterweit über jedes Hindernis rollen, Totengräber vergraben Kadaver von Mäusen oder Vögeln, die 150-mal schwerer sind als sie.