Wintereinbruch! Verkehrschaos auf Autobahnen in NÖ

Darauf waren viele LKW schlichtweg nicht vorbereitet: Wie prognostiziert ging der Regen in der Nacht auf Freitag in Schneefall über. Vor allem im Raum Aspang/Zöbern auf der A2 im Wechselabschnitt zeigte der Winter nochmal seine harte Seite. Binnen kurzer Zeit fielen im betroffenen Raum rund zehn Zentimeter Nassschnee.

Auf dem steigenden Abschnitt des Wechsels blieben mehrere Lkws hängen. Einige fingen sich nach dem Anlegen der Schneeketten von selbst, bei anderen musste die Freiwillige Feuerwehr Aspang aushelfen. Auch der ÖAMTC warnt: "A2 Süd Autobahn, Wien - Graz, zwischen Tunnel Einhausung Königsberg und Krumbach in beiden Richtungen starker Schneefall."

Auch auf der A9 Phyrn Autobahn herrscht zwischen Gleinalmtunnel und Bosrucktunnel in beiden Richtungen Schneeglätte. Sogar auf der Wiener Außenring Autobahn ist derzeit Höhe Hochstraß der rechte Fahrstreifen blockiert, wahrscheinlich wegen starkem Schneefall. Schneekettenpflicht herrscht auf den Bundesstraßen 18, 20, 91, 99, 109, 21, 23, 33, 87, 90, 95 und 110.

Warnstufe Rot in 7 Bundesländern

Während die Wiener und die Burgenländer zum Wochenfinish am Weg zur Arbeit so richtig durchnässt werden, fällt in den sieben übrigen Bundesländern stellenweise Schnee. In allen von ihnen wurde teilweise Warnstufe Rot ausgerufen, in Niederösterreich etwa in den Bezirken Lilienfeld, Scheibbs, Amstetten und Zwettl.

Auch mit dem Regen ist aber nicht zu spaßen. Hier hat die UBIMET-Unwetterzentrale für ganz Wien Warnstufe Orange ausgegeben, das Gebiet für die Warnstufe Rot reicht jedoch bis an die Vorortgemeinden Purkersdorf und Mauerbach heran. Am Wochenende lässt der Regen immerhin etwas nach, es bleibt aber unbeständig und kühl.

Warnausblick

Der Freitag verläuft vor allem im Norden und Osten ausgesprochen nass. Besonders im Nordosten regnet es kräftig, zudem schneit es anfangs vor allem vom Waldviertel bis an den Alpenostrand bis auf etwa 300 oder 400 m herab. Im Westen und Süden steigt die Schneefallgrenze gegen 1000 m an, dort trocknet es aber im Tagesverlauf weitgehend ab. Im äußersten Westen lässt sich auch noch für ein paar Stunden die Sonne blicken. Im Osten macht sich teils lebhafter bis kräftiger Nordwestwind bemerkbar.

Am Samstag hält das häufig trübe Wetter an, am ehesten zeigt sich von Tiroler Unterland über die Tauernregion bis nach Kärnten ab und zu die Sonne. Anfangs fällt von Salzburg ostwärts häufig Regen und oberhalb von 500 m noch Schnee, tagsüber steigt die Schneefallgrenze allgemein auf 800 bis 1100 m. Am Nachmittag erreicht der Regen dann neuerlich auch den Westen des Landes. Hier liegt die Schneefallgrenze dann um 1100 m. Im Südosten bilden sich derweil einige Schauer und Gewitter.

Der Sonntag hat zumindest abseits der Berge eine Spur freundlichere Verhältnisse zu bieten, am häufigsten scheint die Sonne im östlichen Flachland. Im Tagesverlauf bilden sich aber verbreitet Quellwolken und einige Regenschauer, entlang der Nordalpen und im Westen bleibt es häufig nass. Die Schneefallgrenze liegt anfangs im Bregenzerwald um 800, tagsüber verbreitet zwischen 1000 und 1300 m. Im Osten weht lebhafter Nordwind.