Vorarlberg

Winter-Wunder – 14 Verschüttete überleben Lawinenabgang

Großes Glück hatten am Samstag 14 Tourengeher in Vorarlberg. Die Gruppe geriet unter eine Lawine. Alle Verschütteten konnten jedoch gerettet werden.

Michael Rauhofer-Redl
Durch den Lawinenabgang wurden zehn Personen teil- und vier Personen komplett verschüttet. Symbolbild.
Durch den Lawinenabgang wurden zehn Personen teil- und vier Personen komplett verschüttet. Symbolbild.
Getty Images/iStockphoto

Am Samstag kam es in Schruns zu einem Lawinenabgang, der wie ein Wunder ohne schlimme Verletzungen über die Bühne ging – das berichtet die LPD Vorarlberg am Sonntag. Gegen 10:25 Uhr stiegen mehrere Gruppen, insgesamt 18 Personen, von Skitoruengehern durch das Öfatobel in Richtung Öfapass auf. Kurz bevor die erste Gruppe auf etwa 2.200 Meter angekommen war löste sich von der Drusenfluh – kurz unter dem Öfapass – selbständig eine Lawine.

Folglich wurden 14 Tourengeher von der Lawine erfasst und mitgerissen. Zehn Tourengeher waren nur teilweise verschüttet worden und konnten sich selbständig befreien. Weitere vier komplett Verschüttete konnten umgehend lokalisiert und aus den Schneemassen gerettet werden. Drei Personen wurden unbestimmten Grades verletzt und mussten sich in ärztliche Behandlung begeben.

Notfallausrüstung als Lebensretter

Die beteiligten Tourengeher waren allesamt mit einer kompletten Notfallausrüstung, teilweise sogar mit einem Lawinenairbag, ausgestattet Zum Zeitpunkt des Lawinenabganges herrschte Lawinenwarnstufe 3, leichter Schneefall, Nebel und schlechte Sicht. Aufgrund der herrschenden Witterung konnte das Gebiet mit keinem Hubschrauber erreicht werden.

Im Einsatz standen die Bergrettung Vandans mit 13 Einsatzkräften, die Bergrettung Schruns-Tschagguns mit 13 Einsatzkräften sowie die Alpinpoliziei mit zwei Beamten.

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