Wetter

Winter-Chaos, Stromausfälle – Schüler haben schneefrei

Der Neuschnee sorgt in weiten Teilen Österreichs für Probleme. In der Obersteiermark kommt es immer wieder zu Stromausfällen.

Heute Redaktion
Das Mariazellerland versinkt im Schnee.
Das Mariazellerland versinkt im Schnee.
20 Minuten / Gerald Ofner

Große Teile Österreichs versinken im Schnee-Chaos. Betroffen sind vor allem die Obersteiermark und das Mühlviertel in Oberösterreich. Wegen Lawinengefahr wurden bereits mehrere Straßen geschlossen. 

Schulweg nicht zumutbar

In der Obersteiermark haben umstürzende Bäume zu Stromausfällen in mehreren Seitentälern geführt. In Aflenz ist die Ortsdurchfahrt wegen Dachlawinengefahr gesperrt. In Thörl haben die Schülerinnen und Schüler am Freitag aufgrund der Schneemassen schulfrei, weil der Schulweg nicht zumutbar ist, berichtet "orf.at".

75 Personen von Außenwelt angeschnitten

Im Ort Hinterwildalpen sind rund 75 Personen von der Außenwelt abgeschnitten, wie die "Kleine Zeitung" berichtet. Grund dafür ist die Sperre der Hinterwildalpenstraße nach Lawinenabgängen.

1/3
Gehe zur Galerie
    Das Mariazellerland versinkt bereits im Schnee, auch am Freitag (3.2.2023) dürfte es kräftig weiterschneien.
    Das Mariazellerland versinkt bereits im Schnee, auch am Freitag (3.2.2023) dürfte es kräftig weiterschneien.
    20 Minuten / Gerald Ofner

    "Wenn es so weiter schneit, sind wir demnächst ebenfalls eingeschneit", sagt ein Leser aus dem Mariazellerland am Donnerstag gegenüber 20 Minuten. Die Lage sei schon jetzt kritisch.

    120 Zentimeter Neuschnee sind seit Donnerstag hinzugekommen. Im Bezirk Liezen herrscht höchste Lawinenwarnstufe.

    "Wir fürchten jetzt, dass es noch wärmer wird und dass es bis in höhere Lagen regnet. Dann wird die Sache noch ein bisschen gefährlicher. Es kann sein, dass sich die Lawinen dann von selbst lösen, dann ist die Sperre erledigt. Aber derzeit ist in Richtung Hinterwirtalm, wo die Leute in der Sackgasse drinnen sind, keine Aussicht, dass wir aufmachen", sagt Hermann Kain von der Lawinenkommission Wildalpen gegenüber "orf.at".

    In Oberösterreich warnt die Feuerwehr vor allem im Mühlviertel in höheren Lagen vor möglichen Stromausfällen etwa von Liebenau bis Sandl. Auch das Bundesland Salzburg warnt in höheren Lagen vor Lawinengefahr.

    Folgende Straßen sind wegen Lawinengefahr gesperrt:
    .) Gemeindestraße von Wildalpen nach Hinterwildalpen 
    .) Gemeindestraße von Klaus nach Rothwald in Schladming
    .) Gemeindestraße im Obertal ab Bärnhofer und im Untertal ab Gasthof Tretter
    .) in Ramsau am Dachstein die Rössintalstraße (L725)
    .) Die Sommeralmstraße (L355) ist wegen Schneeverwehungen gesperrt.

    Querstehender LKW blockierte A9-Auffahrten

    Bereits in der Nacht kam es zu Behinderungen auf den Straßen, so waren etwa die A9-Auffahrten Klaus und St. Pankraz in Oberösterreich wegen quer stehender Lkw für längere Zeit blockiert, berichtet der ÖAMTC in einer Aussendung.

    Während aufgrund der vergleichsweise hohen Temperaturen in den Niederungen verbreitet Regen herrschte, verursachten große Neuschneemengen in den Bergen hohe Lawinengefahr. So mussten nach Informationen des ÖAMTC am Freitag unter anderem Filzen- und Dientner Sattel im Zuge der B164 (Hochkönig Straße) und die B138 (Pyhrnpass Straße) zwischen Spital am Pyhrn in Oberösterreich und Liezen in der Steiermark gesperrt werden. Die Zufahrt zum Skigebiet Wurzeralm war möglich.

    Die intensiven Schneefälle sorgen auch in Kärnten für Probleme. Wegen akuter Lawinengefahr ist die Innerkremser Landesstraße (L19) ab der Ortsausfahrt Innerkrems bis Schönfeld auf Salzburger Seite gesperrt. Die Sperre sollte bis Mittag dauern, hieß es.

    1/5
    Gehe zur Galerie
      Eine <a data-li-document-ref="100253027" href="https://www.heute.at/s/schneewalze-trifft-oesterreich-hart-buerger-eingeschneit-lage-kritisch-100253027">kräftige Schnee-Walze</a> überrollt weite Teile Österreichs und verwandelt das Land in eine Winterlandschaft. Es gilt die höchste Wetter-Warnstufe.
      Eine kräftige Schnee-Walze überrollt weite Teile Österreichs und verwandelt das Land in eine Winterlandschaft. Es gilt die höchste Wetter-Warnstufe.
      Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger